ju1993
Hallo Biggi, mein Sohn, knapp ein Jahr alt, ist seit ca. eineinhalb Wochen erkältet. Er hatte zuerst vor allem eine laufende/verstopfte Nase; mittlerweile hustet er auch. Das Stillen war für ihn etwas mühsam, hat aber geklappt. Zusätzlich zum Stillen hat er nachts ein Fläschchen bekommen. Seit vorgestern Nacht lehnt er das Fläschchen völlig ab (in der Nacht davor hat er es auf einen Rutsch ausgetrunken), seit gestern Nacht ganz plötzlich auch meine Brust, allerdings auf eine sehr widersprüchliche Art: Während er sie gestern eindeutig abgelehnt hat, hat er dann heute Nacht doch zweimal getrunken (einmal in der Trage, einmal im Sitzen), sie am Morgen dann wieder ablehnt, am Nachmittag dann beide Brüste lange leer getrunken, sie heute Abend wieder abgelehnt. Er nähert sich ihnen aber, zerrt an meinem T-Shirt, macht die üblichen Geräusche, als ob er gestillt werden möchte, zerrt an den Brustwarzen, nimmt sie kurz in den Mund und wendet sich dann wieder ab. Das geht dann eine zeitlang hin und her, bis wir beide ratlos aufgeben. Gestern schlief er dann mit Pinzettengriff um meine Brustwarzen ein … Generell isst er sehr wenig und trinkt auch nicht viel, weswegen ich Milch abgepumpt und ihm mittels Brusternährungsset angeboten habe (er hat aus dem Schlauch getrunken). Das hat einmal funktioniert, dann wieder nicht. Beim Essen fasst er sich manchmal an den Mund und verzieht das Gesicht, so als ob ihm etwas weh tun würde. Mich würde deine Einschätzung sehr interessieren. Ich bin ziemlich ratlos und weiß nicht so recht, wie ich mich verhalten soll bzw. wie ich ihn am besten unterstützen kann. Eigentlich wollte ich noch nicht abstillen und ich habe auch nicht den Eindruck, dass er das so richtig möchte. Abgesehen davon ist er zwar etwas quengeliger als sonst und nicht ganz so gut gelaunt, zwischendurch aber durchaus aktiv und lustig. Danke im Voraus! Liebe Grüße ju1993
Liebe ju1993, es kann gut sein, dass dein Kind Schmerzen hat und deshalb so streikt. Ich kann dir nicht genau sagen, wie lange ein Stillstreik dauert, aber ich kenne Babys, die nach drei Wochen auf einmal wieder völlig problemlos an die Brust gegangen sind. Wichtig ist, dass dein Kind keine Flasche und keinen Schnuller bekommt, denn dann kann es wirklich passieren, dass es sich ganz abstillt. Würde es dir denn helfen, wenn du dich einmal mit einer Kollegin vor Ort treffen würdest? Sie kann sich dein Kind einmal ansehen und dir gezieltere Tipps geben. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Hier noch ein paar allgemeine Tipps: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich hoffe, es klappt bald wieder! Gute Nacht Biggi
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