Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

tandemstillen

Frage: tandemstillen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Biggi In ein paar Tagen wird unser drittes Baby zur Welt kommen. Mein Sohn (3 1/4) stillt immer noch so zwei Mal am Tag. Nun mache ich mir Gedanken, wie ich das machen soll, dass das Baby genug Milch (vor allem auch am Anfang) bekommt, und mein "Grosser" auch zu seinem Recht kommt. Soll man das kleine Baby immer zuerst anlegen, oder wie macht man das am besten? Irgendwie habe ich auch ein bisschen Angst, dass mein Sohn dann immer stillen will, wenn er das Baby an der Brust sieht... Danke und viele Grüsse Delija


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Delija, es kann durchaus sein, dass der Große nach der Geburt wieder vermehrt stillen mag, doch das bedeutet normalerweise keineswegs, dass das Baby dadurch zu kurz kommen würde. Tandemstillen ist gar nicht so kompliziert:-) Die Zusammensetzung der Muttermilch richtet sich immer nach dem jüngsten Kind, das heißt bis zur Geburt wird wieder Kolostrum gebildet. Der Milcheinschuss und die Umwandlung des Kolostrums in reife Muttermilch wird genau so verlaufen wie nach jeder Geburt. Allerdings werden Sie vermutlich von Anfang an mehr Milch haben, da ja der Große die Milchbildung mit anregt und der Milcheinschuss muss nicht mit prallen, gespannten Brüsten verlaufen, wie das oftmals der Fall ist, sondern kann eher schleichend sein. Bei Bedarf, wenn Ihr Baby die Brust nicht ausreichend leeren kann, kann dann Ihr Großer Sohn durchaus einspringen und auch etwas abtrinken. Wenn Ihr Sohn nur noch gelegentlich trinkt, müssen Sie nichts besonderes beachten. Trinkt Ihr Sohn allerdings noch recht häufig (oder will er nach der Geburt plötzlich wieder deutlich häufiger trinken), dann empfiehlt es sich, dass Sie dem Baby den Vorrang einräumen und es zuerst anlegen. Es ist aber auch möglich beide Kinder gleichzeitig anzulegen. Die Milchmenge wird sich auf den Bedarf der beiden Kinder einstellen. Im Normalfall müssen Sie auch keine besonderen Regeln wegen der Hygiene einhalten. Außer bei einer Soorinfektion oder wirklich hochinfektiösen Erkrankungen, genügt die normale Körperhygiene und die Kinder können auch wechselseitig an beiden Brüsten gestillt werden. Kolostrum wirkt abführend. Deshalb kann es vorkommen, dass Ihr älteres Kind - vor allem, wenn es noch recht viel stillt - einen etwas loseren Stuhl bekommen kann. Schöne restliche Schwangerschaftstage und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Tag, ich habe zwei Töchter, 23 Monate und 11 Monate. Ich stille beide Kinder noch, oft auch zeitgleich. Sie trinken beide noch recht häufig (nach dem Aufwachen, zum Mittagsschlaf, Abends im Bett und Nachts jeweils ca. 2 Mal). Meine körperliche Grenze ist allmählich erreicht und ich merke, dass ich Abstillen muss. Mein Körper erreicht sei ...

Liebe Biggi, nachdem mein bald 2jähriger trotz zwischenzeitlich versiegter Milch in der Mitte meiner Schwangerschaft unbeirrt weiter nuckeln wollte (ich dachte eigentlich, er stillt sich dann ab...), war er sehr erfreut, als irgendwann im 8. Monat plötzlich wieder Milch kam (von der Farbe her eher Kolostrum als reife Milch, kann das sein?) und w ...

Liebe Biggi, vor 7 Wochen wurde unser zweites Kind geboren. Unser erster Sohn ist da 2 Jahre und drei Monate alt gewesen. Wir hatten uns vorgenommen, Tandem zu stillen. Ich war der festen Überzeugung, dass dies die Bindung zwischen meinen Kindern positiv begleitet und ich wollte auch noch nicht abstillen. In der Schwangerschaft schon hat mein Sohn ...

Liebe Biggi, Ich habe ein 1,5 Jahre altes Flaschenkind (Mia) und ein 3 Monate altes Stillkind (Felix). Mia hat 6 Monate nur nachts gestillt und bekam am Tage die Flasche. Sie ließ sich nur nachts stillen. Ich pumpte ihr kürzlich Milch ab, weil sie krank war. Sie trinkt die Milch sehr gerne und ist eifersüchtig, wenn Felix stillt. Sie scheint al ...

Hallo, Unser Sohn ist 22 Monate alt und wird noch gestillt. Wobei es fast ausschließlich Nuckeln ist und ich auch fast keine Milch mehr habe. Tagsüber haben wir im Herbst abgestillt (was nicht ganz einfach war). Zum Einschlafen, nachts und zum Aufwachen in der Früh braucht er die Brust aber noch sehr. Ich bin nun wieder schwanger (1. Trimester) ...

Liebe Biggi,   Vielen Dank für alle hilfreichen Beiträge!   Ich stille meine Töchter (3 Jahre und 6 Monate) seit Geburt. Während der Schwangerschaft ging die Milch zurück, die Große blieb trotzdem dabei. Nach der Geburt hat sie wieder richtig mitgetrunken, sogar nachts (da habe ich unter Protest abgestillt, da es mir zu viel war). In d ...

Hallo Frau Welter ich bräuchte ihren Rat zu folgender Situation  meine Tochter (05/2022) hat immer sehr gerne und sehr ausgiebig an der Brust getrunken. Dies nicht nur um satt zu werden sondern auch als Trost und einschlafhilfe sowie zum kuscheln.  während meiner zweiten Schwangerschaft hat der Milchfluss aufgehört (ca 09/2023) sie hat dann ...

Hallo Frau Welter ich bräuchte ihren Rat zu folgender Situation  meine Tochter (05/2022) hat immer sehr gerne und sehr ausgiebig an der Brust getrunken. Dies nicht nur um satt zu werden sondern auch als Trost und einschlafhilfe sowie zum kuscheln.  während meiner zweiten Schwangerschaft hat der Milchfluss aufgehört (ca 09/2023) sie hat dann ...

Hallo liebe Expertinnen und Experten, als ich noch schwanger mit Kind zwei war, stellte ich mir das Tandemstillen als wunderbare Möglichkeit vor, beiden Kindern in gleichem Maß Liebe und Aufmerksamkeit zu widmen. Leider hat sich alles zum negativen entwickelt. Ich hatte bereits am zweiten Tag nach der Geburt den Milcheinschuss. Für mein Neug ...

Hallo Biggi, mir geht es ähnlich wie vielen Frauen, die hier bereits vor mir ihre Situation und ihre Geschichten geteilt haben. Ich stille meine 3,5 Jahre alte Tochter und ihre 4 Monate alte schwester parallel und spüre dass eine Grenze erreicht ist. Die Große hat direkt nach der Geburt der kleinen extrem viel stillen wollen und ich habe sie gelas ...