Mitglied inaktiv
hallo, meine fünf monate alte tochter befindet sich seit ein paar tagen im stillstreik (zumindest ist das meine interpretation ihres verhaltens). sie trank auch bisher schon eher selten (also ca. alle vier stunden) und zügig (im vergleich zu meinem sohn der immer total oft und stundenlang getrunken hatte). doch wenn ich sie jetzt tagsüber an die brust nehmen will, fängt sie an zu weinen, wendet sich ab, streckt den rücken durch. oft nuckelt sie auch direkt vor der brust am daumen. der daumen ist schon seit vielen wochen ihr 'retter in der not'. kann auch der daumen eine saugverwirrung verursachen? nachts klappt es glücklicherweise nach wie vor gut, aber sie kommt auch nicht häufiger (zweimal pro nacht). einerseits macht mir ihr ablehnendes verhalten zu schaffen, anderseits habe ich nun angst, daß sie nicht satt wird und die milchproduktion zurückgeht. gleichzeitig ist sie total gierig auf richtiges essen, lutscht reiswaffeln und banane und trinkt auch wasser aus einem glas. was können wir tun? dank und viele grüße, susanne
Liebe Susanne, prinzipiell kann auch das Saugen am Daumen (oder einem anderen Finger) zu einer Saugverwirrung führen. Es gibt sogar Kinder, die bereits mit einer Saugverwirrung geboren werden und bei denen dann auch eine Schwiele am Daumen gefunden werden kann, weil das Baby im Mutterleib bereits exzessiv Daumen gelutscht hat. Doch das Risiko, dass ein Kind eine Saugverwirrung am Daumen entwickelt ist um ein Vielfaches geringer, als bei einem künstlichen Sauger. Dazu kommt, dass ein Baby mit dem Daumenlutschen in der Regel erst nach einigen Wochen beginnt und sich bis dahin hat sich das Stillen gut eingespielt und das Trinkmuster an der Brust ist für das Kind schon recht gut "abgespeichert". Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher, den dein Kind ja offensichtlich mag. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. LLLiebe Grüße Biggi
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