Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist nun 9 1/2 Wochen alt. Am letzten Wochenende hatte Sie ihren ersten Stillstreik, vermutlich weil sie entdeckt hat, wie schön es sein kann, an den eigenen Fingern zu lutschen. Seitdem ist Stillen problematischer als vorher. Zum einen scheint sie sich nur noch dann stillen zu lassen, wenn sie müde ist, kurz vor dem einschlafen. Zum anderen trinkt sie dann nicht genug, so daß sie in kurzen Abständen wieder nach Milch verlangt. Manchmal scheint sie auch hungrig zu sein, kann aber nicht stillen und ist immer richtig erleichtert, wenn es dann doch geklappt hat. 1. Ist es normal, daß ein Stillstreik auch länger als eine Woche anhalten kann, obwohl das Kind nicht krank erscheint, nicht erkältet ist etc.? 2. Kann man was tun, um da gegenzusteuern? 3. Aus Sorge darum, den Stillstreik noch zu verschlimmern, habe ich den Schnuller fürs erste aus dem Verkehr gezogen. Eine sinnvolle Maßnahme, oder falscher Alarm? Danke für die Hilfe!
Liebe Pecar, es ist sogar sehr wichtig, dass in einer solchen Situation komplett auf alle künstlichen Sauger verzichtet wird, denn es kann auch sein, dass das Kind saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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