Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist momentan fast 29 Wochen alt. Mit dem stillen war es immer etwas komplizierter, weil ich vormittags arbeite, bisher war es von ihm aus aber kein Problem, er hat immer gern an der Brust getrunken, auch wenn ich durch den Streß schon immer wenig Milch hatte.. in meinem Umfeld bekamm ich immer zu hören, ich soll doch abstillen. Letzte Woche war ich in einer Stillgruppe und habe mich da erkundigt, da hat es aber auch geheißen, ich soll abstillen, weil es für mich ansonsten zu streßig ist. Basti bekommt morgens Fertigmilch von seinem Papa aus der Flasche, mittags in der Kita einen Gemüsebrei, nachmittags Milch, abends dann wieder Brei und nachts Milch. Bisher habe ich ihn nachmittags und nachts gestillt. Morgens habe ich auch abgepumpt, wobei ich dabei noch nie sehr erfolgreich war, wenn ich 100 ml zusammen bekommen habe, war das sehr viel. Mitte letzter Woche bekamm er dann Durchfall und erbrach alles außer Mumi, ich war froh, dass ich nicht abgestillt habe und stillte ihn wieder voll. Dann erholte er sich und wollte auf einmal mitten in der Nacht Brei! Seit dem trinkt er nur noch wieder willig an der Brust und schreit bis er Fertigmilch bekommt. Dieses Verhalten kenne ich bisher nur, wenn ich meine Periode habe, bis dahin dauert es aber noch. Von der logischen Seite her, geht es ihm sich auch gut ohne Mumi, aber von meiner Seite her... ich habe das Gefühl noch nicht bereit zu sein ihn los zu lassen. Er ist sehr aktiv, lacht alle an und ist zufrieden, wenn irgendjemand ihn herumträgt. Stillen war halt etwas besonderes, was nur zwischen mir und ihm war. Es ist halt schwer ihn schon los zu lassen. Jetzt fängt er auch zu krabbeln an und will auch kaum noch auf dem Schoß sitzen. Ich habe mir schon überlegt, ob mein Mann ihm morgens Obst-Getreide-Brei mit dem Löffel geben sollen, so dass er überhaupt keine Flasche mehr bekommt. Könnte das helfen? wie bringe ich dass dann meinem Mann bei? ich hätte dann noch eine zweite Frage: Basti hat sich angewöhnt, nachts sehr häufig zu trinken, dafür ist er aber dann zufrieden, wenn er morgens um 6 bzw. 7 Uhr von meinem Mann Milch bekommt und dann erst wieder um 12 Uhr in der Kita seinen Brei. Mir wäre es lieber, wenn er diese Pause nachts machen würde, damit ich ein bissle schlafen kann. Kann ich das beeinflußen? Vielen Dank. Anna
? Liebe Anna, so wie Sie Ihren Alltag beschreiben, kann ich nur zu gut verstehen, dass Sie NICHT abstillen wollen und möchte Sie darin auch bestärken! Das Stillen ist ja wohl noch die einzige Ruheinsel die Sie haben und die sollten Sie sich nicht von anderen ausreden lassen. Nicht das Abstillen wird Ihnen etwas helfen, sondern eine grundlegende Überlegung, wie Sie Ihren Alltag umstrukturieren können, damit Sie selbst nicht innerhalb kürzester Zeit zusammenklappen. So wie Sie es schildern lastet so ziemlich der gesamte Haushalt auf Ihnen, Sie arbeiten außer Haus und versorgen bis auf eine kurze Phase, in der Ihr Mann mit dem Kind spielt auch das Kind weitestgehend alleine, wenn Sie nicht gerade an ihrem Arbeitsplatz sind. Wie lange soll das denn noch gut gehen? Ich denke, dass Ihr Kind spürt, unter welch enormem Druck Sie stehen und deshalb selbst verwirrt ist. Dazu kommt, dass es gerade krabbeln lernt und in solchen Phasen haben Babys oftmals einfach „keine Zeit" für das Stillen, was dann nach einem scheinbaren Abstillen aussieht. Sobald der Kleine dann richtig gut krabbelt, kann es sehr gut sein, dass sein Interesse am Stillen wieder deutlich zurückkehrt. An Ihrer Stelle würde ich wirklich ernsthaft überlegen, wie der Alltag für Sie einfacher sein kann, auf das Abpumpen verzichten und dafür lieber Zeit mit dem Kind verbringen und es stillen und mir nicht einreden lassen, dass das Abstillen Erleichterung bringen würde. Wenn irgend möglich, gönnen Sie sich jetzt ein paar Tage Urlaub von Ihrem Arbeitsplatz, wenn es nur ein verlängertes Wochenende ist, kann das schon viel helfen. Verbringen Sie diese Zeit mit Ihrem Kind, mit viel Körperkontakt und viel Entspannung für Sie selbst. In diesen Tagen sollten Sie nicht den Haushalt auf Vordermann bringen, sondern etwas für sich selbst und Ihr Kind tun. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, ich wollt noch etwas erwähnen. Basti ist normalerweise total wild auf Muttermilch, auch während meiner Persiode, wenn er sie aus dem Fläschchen bekommt. Er hat meinem Mann nach einer Flasche Mumi, als er noch Hunger hatte, auch schon lange Theater gemacht, bis er die Fertigmilch getrunken hat. Nur am Geschmack kann es wohl nicht liegen, eher am Milchfluss. Spielt da auch der Streß eine Rolle? ich schlafe wenig uns stehe jeden morgen um 5e auf, dann komme ich um 13 Uhr mit dem kleinen nach Hause, esse kurz etwas,pumpe auf einer Seite, stille ihn (wenns klappt), dann machen wir einen Mittagsschlaf, anschließend wartet mein Haushalt und dann kommt irgendwann mein Mann. Der nimmt dann den kleinen, damit ich in Ruhe das Abendessen machen kann... und nach dem Essen mache ich den kleinen Bett fertig und lege mich mit ihm hin. Und so geht es 5 Tage die Woche, am Wochenende ist es etwas entspannter, wobei mein Mann den kleinen auch nicht häufig nehmen kann, da er ein Studium macht und dafür viel Zeit braucht.. meine Eltern nehmen ihn mir dafür immer wieder mal ab und dann mache ich den Haushalt. Das hört sich ziemlich streßig an. Kann das der Grund für meine geringe Milchmenge sein?
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, wollt mich nur mal bedanken, ich habe mir ihre Anwort sehr zu Herzen genommen und es hat funktioniert! Seit dem ich nicht mehr pumpe, bekommt basti nur noch Fertigmilch aus der Flasche und trinkt gerne aus der Brust. Ich habe auch mal darauf geachtet, manchmal hat er wirklich einfach keine zeit gehabt zu trinken. Mittlerweile ist er knapp über 9 Monate alt, krabbelt durch die Gegend und übt stehen und laufen. Ich stille ihn momentan nachmittags und einmal nachts und ich geniesse es (auch, wenn mir viele sagen, dass ich ihn dadurch viel zu sehr an mich binde,aber das ist uns egal). Damit ich mehr Zeit für mich habe, bleibt er jetzt ca. 1 Stunde länger in der Kita, dadurch muss ich nicht so hetzen. Letzte Woche hat er seinen ersten Zahn bekommen und es klappt immer noch alles wunderbar! ich geniesse diese Nähe zu meinem Kind einfach total. Also, nochmal Danke und ein ganz großes Lob an Dich. Du hast mir sehr geholfen, weil du eigentlich die einzige warst (außer meiner Still-Mailingliste, die das stillen bei mir noch befürwortet hat. Liebe Grüße, Anna und Basti
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