Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillstreik

Frage: stillstreik

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Hallo Biggi, mein Sohn 4 1/2 Monate , voll gestillt, will nicht trinken. Wir haben beide eine Erkaeltung mit Fieber, seit zwei Tagen aber bisher hat er sich immer doch noch bewegen lassen und jetzt mag er garnicht mehr. Deine Tips dazu hab ich mir in den alten Beitraegen durchgelesen, meine Frage ist wie lange kann das gehen ohne fuers baby gefaehrlich zu sein? sind jetzt 6 stunden, flasche mit abgepumpter milch hab ich schon probiert, will er nicht (hatte noch nie ne flasche und weiss nicht was das ist). Ich weiss das ist noch nicht so lang, aber normalwerweise will er spaetestens nach 3h was. Danke, Julia


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Julia, verweigert ein Kind wirklich jegliches Stillen, dann ist es ganz wichtig, dass auf seinen Allgemeinzustand und die Anzeichen für eine Austrocknung geachtet wird. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Doch ich hoffe, dass es nicht so weit kommen wird. Die verstopfte Nase bei einer Erkältung macht das Trinken an der Brust nun mal nicht leichter. Du kannst dir in der Apotheke Kochsalzlösung besorgen und in die Nase träufeln. Du kannst aber auch ein bisschen Muttermilch ausstreichen und als Nasentropfen verwenden. Wenn der Schleim in der Nase sich durch die Tropfen (oder die Muttermilch) gelöst hat, kannst Du versuchen die Nase mit einem Nasensauger vorsichtig frei zu saugen (die Kochsalzlösung dient nicht dem Abschwellen, sondern dem Verflüssigen des Schleims). In manchen Fällen ist auch der kurzfristige Einsatz von abschwellenden Nasentropfen berechtigt, darüber solltest Du mit der Kinderärztin/arzt sprechen. Kinder mit verstopfter Nase tun sich beim Trinken an der Brust leichter, wenn sie in einer eher aufrechten Stillhaltung gestillt werden (z.B. im Hoppe-Reiter-Sitz). Eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum ist ebenfalls hilfreich. Schau doch mal in eine LLL-Stillgruppe in England. Dort können dir die Mütter vielleicht auch eine Kinderärztin/arzt empfehlen. LLLGB findest Du unter Tel.: 0845 120 2918 oder http://www.laleche.org.uk/pages/groups/groups.htm. Gute Besserung für den Kleinen und LLLiebe Grüße Biggi


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Hi Biggi, die Mischung aus Halbdunkel und Halbschlaf hat geholfen. Aber falls es so weiter geht. sag mir bitte trotzdem wann ich zum Arzt soll. Die Sache wird erschwert dadurch, dass wir in England wohnen und die Aerzte hier ganz anders sind als bei uns um nicht zu sagen beschissen, d.h. ich moechte es eigentlich vermeiden. Julia


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Hi Julia, mal schon vorweg,wir leben auch in England, ich sage nur "oh dear", habe wahrscheinlich so ziehmlich dieselbe Erfahrung gemacht wie du...ich vertraue nur dieser website hier, ohne die waere ich aufgeschmissen!! Mein Sohn,5 Monate hatte auch grad' einen Schnupfen, der hat allerdings mehr getrunken als normal;hilft dir jetzt leider auch nicht. Ich hoffe sehr, dass sich die Situation mittlerweile gebessert hat, hast du mal versucht zu singen? Wenn du Lust hast schreib mir doch warren.cleaver@ntlworld.com Lieber Gruss Eva P.S.: wo wohnt ihr denn?


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Nikola konnte auch nicht trinken als sie einen Schnupfen hatte. Obwohl ich eigentlich nichts davon halte habe ich ihr auf Anraten eines Kinderarztes abschwellende Nasentropfen (für Babys 0,025 % glaube ich) gegeben. Dann ging es wieder. Babys können nicht trinken wenn sie nicht durch die Nase atmen können! Servus Karin


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hallo julia, ich kenne das,bei uns begann es auch mit schnupfen.ich halte viel von weleda,weiß aber nicht ob es das auch bei euch gibt,da gibt es ne öl und creme für die nase,die beide super sind! bei uns hat es geholfen ihn immer im halbschlaf zu stillen,alles andere war vergebens nachts war es kein thema,also versuch ihn so oft wie möglich dann ihn einfach anzulegen,wenn er mag,ich meine nämlcih das er das was er tags verpasst hat,nachts sich geholt hat. wie lange das bei uns ging,willst du das wirklich wissen? 2 monate:( es war oft mehr wie schlimm! vorallem ein kind,was schreit und schreit,obwohl es eigetnlich hunger hat,und auch kein grund gibt,es hat mir fast das herz zerrissen. was ich dir auch noch empfehlen kann ist ne stillliste. und wenn es nur dazu ist,um sich mal auszuheulen! übrings noch ne tipp,bei uns hat der staubsauger wunder gewirkt,jetzt echt,jedesmal wenn es wieder schlimm war,er sichnicht beruhigen konnte,den staubsauger an,und dann schlief er irgendwann ein,völlig ruhig,danns chnell angelegt,im halbschlaf! wenn du magst mail mir auch privat:herakles1999@gmx.de


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Hallo Julia, hallo Herakles! Ich habe eure Beiträge mit großem Interesse verfolgt, da ich ein ähnliches Problem habe. Meine Tochter Luise, heute 8 Wochen alt, trinkt seit 2 1/2 Wochen sehr schlecht, nimmt auch kaum zu. Sie trinkt in der Nacht besser, mag allerdings die linke Brust weitaus mehr als die Rechte (vermutlich ist dort jetzt auch schon kaum mehr Milch). Sie saugt an, trinkt ein paar Schlucke und durch irgendeinen Reiz oder eine Bewegung verliert sie den Kontakt und beginnt sofort frustriert zu schreien, weil sie die Brust nicht mehr findet. Meine Stillberaterin hier hat mir empfohlen, mit Saughütchen zu stillen und das habe ich jetzt probiert - werde von meinen Erfolgen berichten. Weiters wurde mir empfohlen, doch nach jeder Stillmahlzeit, die so schlecht läuft, abzupumpen, die Milch zu sammeln und ihr bei schlechten Stillmahlzeiten eine "Nachspeise" mit Flasche anzubieten. Wenn das mit den Stillhütchen klappt, werde ich ihr keine Flasche geben, aber als Reserve sammle ich doch schon Milch. Ich würde mich über Austausch freuen - wenn ihr mich privat anmailen möchtet und von euren Erfahrungen berichtet, würde ich mich freuen. Auch über weitere Anregungen von Biggi oder anderen Müttern wäre ich dankbar. Ich möchte sehr gerne und sehr lange stillen, habe große Brüste und meiner Meinung nach auch viel Milch sowie einen starken Milchspendereflex. Auf ein gutes Weiterstillen! Barbara


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