Guten Tag, ich habe eine 14 Wochen alte Tochter und leider von Anfang an Probleme beim Stillen.  Am ersten Tag hat sie nicht richtig gesaugt und im Krankenhaus haben sie uns dafür ein Stillhütchen gegeben (nachdem die furchtbare Stillberaterin dort mein Baby am Nacken gepackt hat und mit den Worten "sie muss jetzt mal saugen" in meine Brust gedrückt hat). Es hat 10 Wochen gedauert, ihr das Stillhütchen wieder abzugewöhnen, was nur mit großem Stress für alle Beteiligten ging. Sie musste das Trinken komplett neu lernen, da sie ja noch nie anders getrunken hat. Sie kann aber trotzdem nicht richtig saugen. Ich habe bereits mit drei Hebammen, zwei Stillberaterinnen (eigentlich drei, wenn man die im Krankenhaus nach der Geburt mitzählt) und einem Osteopathen darüber gesprochen und von allen unter Anderem den Rat bekommen, doch mal ihr Zungenbändchen kontrollieren zu lassen, das sähe zu kurz aus. Vor 5 Tagen war ich dann beim Oralchirurgen und der hat den Verdacht bestätigt und das Bändchen durchtrennt.  Trotzdem kann sie noch immer nicht richtig saugen. Sie macht den Mund nicht weit genug auf, nimmt nicht genug Brust in den Mund, schließt nicht mit den Lippen ab sondern hält die Brustwarze mit dem Kiefer fest, zieht sie auch manchmal lang und lässt sie herausflitschen, indem sie ihren Kopf und Oberkörper nach hinten wirft. Ich habe nach jedem Stillen weiße, lippenstiftförmige Brustwarzen. Ich weiß, dass ich sie asymmetrisch anlegen soll, damit das Kinn in der Brust verschwindet, die Nase frei ist, dass ich auf Höhe ihrer Nase anlegen soll, dass ich sie gut abstütze, dass sie ihren Mund weit aufmachen soll, dass ihr Körper gerade sein muss, der Kopf nicht nach vorne oder zur Seite geneigt sein darf, die Lippen nach außen gestülpt sein müssen und dicht abschließen müssen und ein dichter Saugschluss entstehen muss.  Aber wie stelle ich das an? Das Kind macht den Mund nicht weiter auf, und sobald die Brustwarze ihren Mund berührt, beißt sie die Kiefer zusammen. Sie scheint sich gar nicht um einen Saugschluss zu bemühen, bei jedem einzelnen Schluck gibt es ein Geräusch, das anzeigt, dass Luft mit eingesogen wird. Die Blähungen und das Geschrei, das daraus folgt, sind nochmal ein ganz anderes Thema.  Sie hat nie gelernt, wie das richtig geht, und das, obwohl sie seit 14 Wochen ausschließlich mit Muttermilch ernährt wird. Sie nimmt übrigens super zu, ist gesund, aktiv, neugierig, lernt eifrig. Sie wird also genügend mit Milch versorgt, das ist nicht das Problem. Ich habe schon so oft überlegt, ob ich einfach abstillen sollte, weil es einfach so weh tut. Auch mit dem Stillhütchen war es nicht gut, da hat sie vor jedem Stillen erstmal bis zu 20 Minuten lang geschrien, und jedes Mal, wenn das Hütchen abgefallen ist (also bei fast jeder Bewegung), erneut. Sie hat auch da extrem viel Luft geschluckt. Außerdem fand ich das Hütchen unpraktisch und unnötig, und man soll es ja sowieso nie dauerhaft einsetzen.  Ich wünsche mir sehr, dass das Stillen einfach mal angenehm ist. Das war es leider noch nie. Im Moment ist es eher so, dass ich bei jedem Stillen vor Schmerzen schreien könnte. Wie mache ich es, dass sie den Kiefer nicht zusammenpresst? Dass sie versucht, mit der Zunge und den Lippen zu arbeiten? Wie bringe ich ihr bei, dass man nicht beißen muss, damit man trinken kann? Wie kriege ich sie dazu, die Brust tiefer einzusaugen? Wie verhindere ich, dass wirklich bei jedem einzelnen Schluck der Saugschluss abbricht? Wenn das nicht bald besser wird, muss ich irgendwann abstillen. So geht es nicht weiter. Ich habe das Gefühl, meine Brustwarzen sterben mir bald ab.  Ich hoffe, ich kann hier noch den einen oder anderen praktischen Tipp bekommen. Schöne Grüße, Maria M.