Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nächtliches Stillen

Frage: Nächtliches Stillen

Jano21

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Hallo liebe Frau Welter, langsam bin ich mit meinem Latein am Ende und vom Schlafmangel mehr als mitgenommen.  Mein Kind, fast 16 Monate, stille ich noch zum Schlafen und in der Nacht bei Bedarf. Seit gut einem Monat hat er nachts mindestens zwei Stunden lange, teilweise auch noch längere, Phasen, in denen er intensiv stillen will - und dabei ständig an und ab dockt. Und das mit vielen Zähnen zehrt an Nerven und Geduld und ist auch ziemlich unangenehm.  Mir ist einfach nicht klar, woran es liegen und was ich tun kann - abhalten klappt nicht/ scheint es nicht zu sein, trinken/ essen nur sehr selten, dann wird er aber ohnehin richtig wach (Tagsüber isst er sehr viel und abwechslungsreich). Vermute auch keine Bauchschmerzen und kein Zahnen. Im Nacken ist er angenehm warm. Was ich noch erwähnen sollte: ich bin erneut im 5. Monat schwanger und es kommt wenig/ kaum noch Milch, das aber schon länger, als unsere "Problematik" anhält.  Ich möchte aktuell nicht in mir aus abstillen.  Übersehe ich etwas? Ist es einfach nur eine entwicklungstypische Phase und es wird von allein wieder besser? Zeitweise kam er nachts nur noch 1-2x... Ich würde mich sehr über Antwort von Ihnen freuen und wünsche alles Gute. 


Biggi Welter

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Liebe Jano21, es wird wahrscheinlich so sein, dass dein Kind durch das viele An- und Abdocken versucht, die Milchmenge zu steigern, diese sich jedoch tatsächlich durch die Schwangerschaft verringert hat. Es kann auch sein, dass dein Kind die Aufregung spürt, die durch die Schwangerschaft natürlich entsteht und diese spiegelt. Vielleicht kommen gerade doch neue Zähnchen, oder seine Nase ist verstopft, aber es kann aber auch "nur" eine Gewohnheit sein... die du ihm mit liebevoller Disziplin und viel Aufmerksamkeit abgewöhnen kannst. Ein klares Abdocken, wenn du schon merkst, dass er wieder zu zappeln beginnen will, hilft schon eine ganze Menge (auch wenn's schwer ist, mitten in der Nacht). Gerade wenn er im Halbschlaf ist, wird es für dich ganz wichtig sein, aufmerksam zu bleiben und den Moment zu erkennen, BEVOR er das Zappeln beginnt, und ihm dann so sanft es geht die Brustwarze zu entziehen. Widerstehe bitte auch der Versuchung das Baby beim Zerren sofort von der Brust zu reißen, sondern ziehe es nahe an dich heran. Dann lässt es los, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für dein Brust, wenn das Baby loslässt, als es von der Brust wegzureißen. Es wird nicht lange dauern, bis dein Sohn gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. Ich hoffe, dass diese Phase bald überstanden ist, bitte sei wirklich konsequent! Gute Nacht Biggi


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