Mitglied inaktiv
Hallo Ich hab ein arges abendliches Problem mit unserem Nico - 5 Wochen alt - Den ganzen Tag über trinkt er gut, so alle zwei bis drei Stunden. Ist dann zwischendurch auch häufig wach und immer sehr neugirig. Ab abends neun - zehn Uhr geht dann der Marathon los. Er will dann in einer Tour trinken, trinken, trinken, bis nichts mehr kommt. Dann Gebrüll ohne Ende. Lege ich ihn dann nach kurzer Zeit wieder an, trinkt er wieder, bis nichts mehr kommt und meckert und meckert und meckert ( es ist meist kein Gebrüll sondern eindeutig ein Gemecker - vielleicht weils im Moment nichts zu trinken gibt ?? - Das ganze zieht sich dann bis elf - zwölf Uhr hin, manchmal auch länger, und dann schläft er vier bis fünf Stunden durch. Am Samstag hatten wir Besuch, da hatte ich dann schon Mumi gesammelt, damit ich nicht dauerstillen muss. Er hat dann doch tatsächlich 250!! ml in kurzer Zeit weggesüppelt. Dann war er zufrieden und hat dann auch ohne Probleme geschlafen. Muss dazu sagen, ich stille meist mit Hütchen, weil der Lütte nach dem Milcheinschuss mehrere Tage absolut nicht anders trinken konnte - Brust war zu sehr gespannt und zu hart, und wenn er dran kam, kam soviel raus, dass er sich immer böse verschluckt hat - Kann es sein, dass ich abends nicht genug Mumi habe??? Soll ich abends vielleicht zufüttern oder gibt sich das wieder???? LG Angela
? Liebe Angela, das was Sie beschreiben klingt für eine Stillberaterin überhaupt nicht ungewöhnlich. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Wird in dieser Situation zugefüttert, kann das sehr schnell zu einem ungewollt frühen Abstillen führen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Um kompetente Beratung und moralische Unterstützung zu bekommen und andere stillende Frauen kennenzulernen, kann ich Ihnen wärmstens den Besuch einer Stillgruppe besuchen. Mit Sicherheit werden Sie dort andere Mütter treffen, deren Babys sich so wie Ihres verhalten, oder eben auch ganz anders und Sie werden sehen, dass es eine Vielzahl verschiedener Verhaltensweisen und doch auch viele Ähnlichkeiten gibt und eine weite Spanne von „normal". Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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