Hallo Biggi, meine Tochter wird in 2 Monaten 2 Jahre alt und ich stille sie noch nachts, Abends zum Einschlafen und am Wochenende wenn sie nicht in der Kita ist mittags zum Einschlafen. In der Kita schläft sie problemlos alleine. So langsam würden wir gerne das Stillen reduzieren, damit sie nicht nur auf Mama fixiert ist, sondern auch vom Papa ins Bett gebracht werden kann (der meint er habe keine Chance, solange sie gestillt wird. Bisher hat es nicht geklappt). Eigentlich haben wir auch angepeilt, zum 2. Geburtstag abzustillen, aber das sehe ich noch nicht und will auch nicht wochenlang Kämpfe mit ihr austragen - ich habe das Gefühl, dass sie die Brust nicht freiwillig aufgeben wird. Seit 2 Wochen versuche ich sie Abends wirklich erst um 19 Uhr zu stillen, wenn es ins Bett geht (also nach dem Abendessen). Sonst habe ich sie schon immer 17:30-18 Uhr gestillt, wenn wir vom Spielplatz o.ä. nach Hause kamen. Ich merke, dass sie dieses Stillen sehr braucht, um runterzufahren, anzukommen... um sich danach aufs Abendessen etc. einlassen konnte. Nun ist es so, dass sie sobald die Tür ins Schloss fällt erstmal eine halbe Stunde/Stunde total schreit, ohne sich von irgendwas beruhigen zu lassen. Kein Essen, kein Arm ... Das ist unglaublich anstrengend. Nach dem Stillen zur Bettgehzeit wird sie dann gerne wieder munter, läuft dann in die Küche um mit Essen weiterzumachen. Ich habe das Gefühl es bringt überhaupt nichts ihr dieses Stillen zu verweigern und nach hinten zu schieben - außer Stress für alle. Wie viele Tage/Wochen muss man warten, bis sich eine neue Routine ausbildet? Wird sie es auch irgendwie anders schaffen, den Stress des Tages abzubauen ohne eine Stunde hysterisch zu schreien? Wochenlang halten wir das nicht durch - und mit dem eigentlichen Abstillen haben wir noch gar nicht angefangen. Eigentlich wollte ich als nächsten Schritt das Einschlafstillen angehen, aber momentan akzeptiert sie ja noch nicht mal diesen Schritt. Wird es leichter, wenn sie älter werden und man besser mit ihnen reden kann? Dann würde ich noch ein halbes Jahr aushandeln in der Hoffnung, dass sie das Stillen dann weniger braucht. Ich habe auch Angst vor den Nächten, wenn man sie nicht mehr in 3 Sekunden mit der Brust beruhigt bekommt und bisher habe ich die Nächte komplett alleine übernommen. Ich stille sie gerne und habe persönlich keinen Drang das sofort zu ändern, weshalb ich auch nicht bereit bin, wochenlang Kämpfe mit ihr auszufechten und ihr was aufzuzwingen. Ich habe schon öfters Versuche unternommen, das Einschlafstillen zu lassen etc., das ging nur unter vielen Tränen und Protest, der sich auch nach ein paar Tagen/1-2 Wochen nicht gelegt hat. Es fällt mir so schwer ihr das zu verweigern, was ihr sofortige Entspannung bringt, vor allem weil ich weiß, dass sich das nicht in ein paar Tagen wieder gibt und sie sich dran gewöhnt. Ich möchte nicht auf ewig alleine fürs ins Bett bringen zuständig sein, bei bisherigen Versuchen hat sie Papa nicht ansatzweise akzeptiert, auch wenn sie tagsüber ein sehr enges Verhältnis haben. Würde Abstillen da wirklich helfen? Ist ein Sommerurlaub eine gute Gelegenheit Routinen zu ändern oder eher gerade nicht wegen der fremden Umgebung? Vielen Dank für Tipps! Viele Grüße Magdalena
von Magdalena9 am 17.07.2023, 22:10