Luna1
Hallo liebe Stilberaterin, ich bin etwas hilflos. Ich wollte meiner Tochter, 17 Monate, das Abstillen selbst überlassen, doch ich komme an die Grenzen meiner Kraft. Sie nuckelt zum Einschlafen und in der Nacht ein paar Minuten um weiterzuschlafen, dies variiert von 2-5 mal. Seit ich wieder arbeite kann sie sehr gut am Nachmittag alleine einschlafen mit Hilfe des Mannes oder der Großeltern, am Nachmittag jetzt teilweise auch mit mir ohne Brust. Abends schafft Sie es sogar auch mal mit meinem Mann und einer Gute Nacht Geschichte einzuschlafen, doch das ist meist ein Glücksfall. Ich kann einfach nicht mehr. Gerade jetzt wo ich wieder arbeite Bräuche ich auch meinen Schlaf, mein Ruhepausen. Es ist so wunderbar, wenn Sie mal mit meinem Mann einschläft, dann schläft sie nämlich logischer weise auch gleich immer bis zu 7 Std am Stück, sollte sie dazwischen aufwachen, schafft sie es anscheinend alleine wieder in den Schlaf zu finden. Was kann ich noch als sanfte Hilfestellung anbieten? Sie hat auch schon so einen starken Willen,wenn Sie die Brust will und ich versuche Ihr verschiedene Alternativen anzubieten wie Schnuller (mochte sie noch nie), vorlesen, spielpuppen, kuscheltiere..etc endet das meist oder wird schon von vorne herein von ihr unterbunden mit einem solch intensiven und fast schon hysterischem Schreien, das meine Ohren schon so manches Mal piepsten. Hast Du einen Rat für mich???
Liebe Luna1, ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Wenn dein Kind beim Papa gut schläft, würde ich ihm eine Weile lang das „zu Bett gehen“ überlassen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Denke daran, dass das Stillen für dein Kind viel mehr ist, als nur Ernährung. LLLiebe Grüße, Biggi
Luna1
Vielen Dank für Deine Zeilen. Nette Idee mit dem verschlossenen Nachthemd, aber es war schon ernst gemeint, dass unsere kleine eine wirkliche und sehr Laute Wutbeule ist!:-)!!
Kristina Wrede
LIebe Luna1, schon klar.... :-) Diese Babys lassen sich von einem geschlossenen Nachthemd dann vielleicht nicht ab"schrecken", und bei ihnen geht es vermutlich auch nicht ganz ohne Tränen. Das ist aber im Grunde auch kein Drama, denn es ist die einzige Möglichkeit für dein Baby, seinen Unmut zu äußern und darf darum sein. Wichtig ist für dich: Sei dir ganz klar, was du willst und was nicht, und dann halte dich auch selbst daran. Du hilfst deinem Kind unendlich, wenn es erlebt, dass es sich auf dich verlassen kann, auch wenn es mal etwas "unangenehm" ist!! Lieben Gruß, Kristina
Vivien Si
Hallo! :-) Habe gerade die Frage gelesen, da ich auch gerade zum Thema ein wenig stöbere. Eine kurze Frage von mir: Schläft die Kleine denn bei dir im Bett? Wenn nicht, würde ich dir den Tipp geben, sie mal testweise mit rüber zu nehmen, denn wenn sie nur so kurz trinkt, stört es dich evtl. gar nicht mehr weiter, auch wenn es bis zu 5x die Nacht ist (war bei uns genau so aber seit er bei uns schlief, hat mich das nicht doll gestört, da wir beide schnell wieder eingeschlafen sind). Ich hab jetzt auf Anraten von Gyn und Hebamme nächtlich abgestillt, da ich wieder schwanger bin und muss sagen: ausgeschlafener fühle ich mich nicht seit dem, er schläft zwar wirklich teilweise fast durch aber meine Müdigkeit kam wohl nicht so vom nächtl. Stillen, zumindest nicht in den schnell-wieder-Einschlaf-Phasen. Bei meinem Sohn wäre mit 17 Monaten auch noch nicht ans nächtl. Abstillen zu denken gewesen. Dann, mit ca 18 Monaten hats tagsüber plötzlich sehr gut geklappt, ihn auch ohne Brust wieder zu beruhigen. Als ich dann das Gespräch mit Hebamme und Gyn hatte, ca 1 Monat später, habe ich spontan entschlossen, es nachts zu versuchen. Er hat geweint, klar, aber ich habe ihm kurz erklärt (auch schon beim Zubettgehen), dass ich das nur noch morgens (und Anfangs abends) möchte, gewartet, bis er sich beruhigt hat (höchstens waren es 5 Min am Stück, glaube ich, und ich habe auch gemerkt, dass er sich nicht einschreit, sonst hätte ich das nicht durchgezogen) und zu mir auf den Arm wollte zum Kuscheln und Schnullern. Einen Becher Milch oder Saftschorle (er trinkt kein Wasser....) hatte ich immer bereit stehen, hat er ab und zu dann auch irgendwann angenommen, also nach wie vor, wenn er nachts wach wird. In seinem (Trotz-)anfall ist er auch immer von mir gewichen und mir brach fast das Herz. Aber es ist ja auch verständlich, da eine alte Gewohnheit plötzlich ohne ersichtlichen Grund entrissen wird. Ich glaube, man muss als Mutter merken, ob man das Kind beruhigen können wird und es Nähe in anderer Form annhemen wird, oder ob es wirklich existentiell verzweifelt. Bei mir sind die T-Shirts übrigens nur insofern sinnvoll gewesen, dass er, wenn er nachts wach wurde, nicht dachte, er könne jetzt trinken, um dann enttäuscht zu werden. Bei einer Ersatzhandlung stören sie leider sehr: Die Brüste anfassen und streicheln. Das machen nämlich wohl viele Kinder, die länger gestillt wurden noch eine ganze Weile......... :-/ Naja, ganz kurz gefasst: Vielleicht braucht sie noch wenige Monate, ich denke, dem Kind klar und kurz zu erklären, was man vor hat und wann es stillen darf hilft ungemein weiter. Die Erklärungen müssen ja aber halbwegs verstanden werden. Ansonsten dein Instinkt, inwiefern sie sich nach Schreien wieder beruhigt und dann trotzdem einvernehmlich und friedlich in deinem Arm (oder dem deines Mannes) einschlafen kann. Denn das hilft wieder Stress beim Kind (und Elternteil) abzubauen und sich geborgen zu fühlen. Liebe Grüße und viel Kraft für die nächsten Wochen! PS Nimm bitte nicht als Argument: "Du darfst die Brust trinken, sobald die Sonne aufgeht", das haben wir nämlich gemacht und haben jetzt morgens oft das Disaster, dass ich der Meinung bin, es sei noch dunkel, während mein Sohn es im Dezember um 6 Uhr morgens anders sieht ....
Luna1
Hallo Kristina, danke für die lieben und aufbauenden Worte!
Luna1
Hallo viven, sie schläft bei uns im Bett. Danke für Deine Sicht und den Rat. Du hast Recht, irgendwann wird es wohl werden, es tut gut andere Erfahrungen zu lesen. Ich werde wohl weiter Geduld und Mühe aufbringen, aber das ist der kleine Sonnenschein ja auch Wert..... danke, tut gut gehört zu werden. Liebe Grüsse Luna
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