Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Beikost

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Frage: Stillen und Beikost

schneemaus77

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Liebe Biggi, liebe Kristina, erst einmal möchte ich mich für alle Eure tollen Ratschläge bedanken, die Ihr mir während den ersten Monaten mit unserer Tochter gegeben habt. Das war wirklich prima! Inzwischen ist unsere Kleine 8,5 Monate alt und nachdem ich sie 6 Monate voll gestillt habe, haben wir angefangen Beikost einzuführen. Sie erhält mittlerweile 3 Beikostmahlzeiten (Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch), Nachmittag (Getreide-Obst-Brei) und Abends (Halbmilchbrei). Das klappt prima. Natürlich ist sie kein "Standardkind", denn sie ist z.B. Mittags nur 1/2 Gläschen - das ist auch vollkommen okay, denn sie nimmt nach wie vor zu und entwickelt sich prima. Mein "Problem" ist nun, dass sie leider durch die drei Beikostmahlzeiten am Tage fast gar nicht mehr an die Brust möchte. Das macht mich traurig, auch wenn ich weiß, dass Ihr Verhalten ganz natürlich ist. Zum anderen mache ich mir Gedanken, ob sie genug Flüssigkeit bekommt, denn Wasser (das wir ihr immer anbieten), trinkt sie max. 100 ml pro Tag. Ich stille nach Bedarf und derzeit möchte sie morgens und abends (zum Einschlafen) und nachts an die Brust. Ist das in Ordnung? Ich biete ihr auch am Tag die Brust an, aber meist nuckelt sie 1 - 2 mal und dann war's das - zeigt mir, dass sie es nicht wirklich möchte. Habt Ihr einen Rat für mich? LG Schneemaus


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Schneemaus, mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wenn dein Kind da also ordentlich trinkt, reichen diese Milchmahlzeiten. Du kannst allerdings auch versuchen, dein Kind VOR den Mahlzeiten anzulegen, damit es wenigsten ein paar zusätzliche Kalorien bekommt, denn so können die Nährstoffe aus der Beikost in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig Hab Geduld, dein Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest Du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mach aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße, Biggi


schneemaus77

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Liebe Biggi, herzlichen Dank für Deinen Rat. Das Idee mit dem Brustgeben vor der Mahlzeit habe ich schon versucht. Das Ergebnis ist, dass sie dann nur 1 - 2 Löffel Brei ist und lieber wieder Brust will. :-( Was mach ich da am besten? Und was kann ich gegen die Traurigkeit machen, da das Stillen nun eben weniger wird? Danke für Deinen Rat. LG Schneemaus


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Schneemaus, ich würde trotzdem vor dem Essen anlegen, aber einfach nicht so lange. Klar gehört etwas Wehmut dazu, ein neuer Lebensabschnitt beginnt - dein Kind wird nicht mehr nur gestillt, sondern wird langsam unabhängiger. Trotzdem ist das noch lange kein endgültiger Abschied. Es gibt Frauen, die sogar noch jahrelang nur mehr einmal in 24 Stunden stillen und die Brust stellt sich problemlos auf nur mehr eine Stillzeit pro Tag ein. Wohl jede Mutter ist etwas wehmütig und traurig, wenn das Kind sich langsam abstillt (was ja deines noch gar nicht tut), es ist ein kleiner Abschied und das erste Loslassen. Lass deine Gefühle der Trauer zu, aber bleibe nicht dort stehen. Du hast viele Möglichkeiten, deinem Kind Liebe, Nähe, Geborgenheit und Trost zu geben, selbst wenn Du nicht mehr stillst. LLLiebe Grüße, Biggi


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