Mitglied inaktiv
Hallo!Ich hab da mal eine Frage. Und zwar stille ich meine Tochter (12Wochen) voll. Oft ist es so,vorallem gegen Abend,dass sie ne halbe Stunde oder Stunde an der Brust hängt,am Anfang trinkt sie richtig und später nuckelt sie nur,macht mal Pause,trinkt wieder usw. Mich stört das nicht,ich genieße die Kuschelzeit.Ich höre aber immer wieder dass man die Brust nicht als Nuckel geben soll. Muss ich meine Süße jetzt nach der Ess-Phase abnehmen?Schnuller und Flasche nimmt sie übrigens gar nicht,nur Brust und ab und zu ihren Daumen.Zunehmen tut sie normal. Danke schon mal! Lg,Kathy
Liebe Kathy, Du machst nichts falsch, sondern alles richtig :-). Babys haben ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und diesem "non nutritiven" Saugen kommt eine sehr große Bedeutung zu. Nun werden viele Menschen sagen: "Dafür gibt es ja einen Schnuller". Doch das ist eine sehr zweifelhafte Antwort. Der Schnuller ist eine Brustattrappe und von der Natur ist vorgesehen, dass das non nutritive Saugen an der Brust stattfindet. Wird der Schnuller eingesetzt, kann es nicht nur zu Saugproblemen kommen, er kann auch dazu führen, dass das Kind zu wenig Zeit an der Brust verbringt, so dass die Brust nicht ausreichend stimuliert wird und das Kind nicht die Milch bekommt, die es braucht. Der Gebrauch des Schnullers ist sehr kritisch zu sehen. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa zwölf Wochen zu erwarten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Du siehst, das Verhalten ist völlig normal und Du handelst absolut richtig. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen Lieben Dank für deine Antwort! Das bestärkt mich in meinem Handeln, denn ich fühle mich ja gut dabei.Man sollte vlt. wieder mehr auf sein Gefühl vertrauen als auf Lehrbücher und Meinungen anderer Leute! Ich geh dann jetzt meine Maus stillen und kuscheln!
Danke für die liebe Antwort! Biggi
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