Mitglied inaktiv
liebe biggi mein kind ist sechseinhalb monate alt und wird, bis auf mittags, nur gestillt. (Mittags bekommt er einen möhrenkartoffelbrei manchmal mit apfel oder birne.) er schläft auch noch an der brust ein - eigentlich nur an der brust. wir haben nun das problem, dass er jede halbe stunde wach wird und an die brust will. er trinkt nicht richtig, sondern will nur nuckeln. ein schnuller will er nicht und auch alle anderen versuchen schlagen fehl. er lässt sich nur an der brust beruhigen. mittlerweile bin ich mit den nerven ziemlich am ende, weil ich kaum noch richitge tiefschlafphasen habe. die halbe nacht liegt mein sohn bei mir im bett, was ihn aber auch icht viel ruhiger macht. auch wenn wir ihn gleich in unserem bett schlafen lassen ändert das nichts. der arzt sagt, dass ich ihn nachts gar nicht mehr stillen soll. er sagt, dass ich körperlich zu doll abbaue und das ein stillen in der nacht nicht mehr nötig ist. außerdem sagte er was von einer zu engen symbiose.ich kann mein kind aber doch nicht nur schreien lassen. Ich habe schon das buch von william sears und das buch jedes kind kann schlafen lernen gelesen. beides überzeugtmich nicht völlig. mein kind schreien zu lassen passt eigentlich nicht zu meiner einstellung und spricht gegen dass, was ich in meiner ausbildung damals gelernt habe. david bei mir schlafen zu lassen löst die probleme aber leider auch nicht... hast du einen tipp? die müde mutter ohne schlaf
Liebe Pilver, es ist - abgesehen von der Anwendung der sehr umstrittenen und von Stillexperten einhellig abgelehnten Schlaftrainingsprogrammen - nicht möglich ein Kind an das Durchschlafen zu gewöhnen, ehe es nicht von selbst dazu reif ist. Es ist ja auch nicht möglich ein Kind an das freie Laufen oder das Sprechen zu gewöhnen. All diese Fähigkeiten entwickelt jedes Kind dann, wenn der für das jeweilige Kind richtige Zeitpunkt gekommen ist. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. In einem amerikanischen Buch über die Entwicklung von Kindern (Aldrich: „Babys are Human Beeings"‘) habe ich einmal den wichtigen Satz gefunden „Damit Kinder sich gut entwickeln können, sind liebevolle Fürsorge und ein beständiges, direktes Eingehen auf ihre Bedürfnisse so ausgesprochen wichtig". Das steht zwar manchmal im Widerspruch zu unserem „modernen, westlichen" Lebensstil, aber es zahlt sich langfristig aus. Außerdem stellt sich doch auch die Frage: Ist der seelische Hunger nicht eben so wichtig wie der körperliche Hunger? Warum sollte es weniger wichtig sein, das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Geborgenheit zu stillen, als seinen körperlichen Hunger zu stillen? Gerade ab vier bis sechs Monate gibt es unzählige Gründe, warum ein Kind nachts (wieder vermehrt) aufwacht und die Nähe und Geborgenheit und auch Nahrung an der Brust sucht. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen . All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt ... Insgesamt sind dies eine Menge Gründe unruhiger zu sein und nachts immer wieder aufzuwachen. Nutze DU jede Möglichkeit der Entlastung für dich. Nimm jede Hilfe, die Du für den Haushalt, das Einkaufen, die Gartenpflege (falls ihr einen habt) usw. bekommen kannst. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn deine Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem. Vielleicht gibt es jedoch in der Nachbarschaft einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen ein nicht all zu hohes Entgelt bereit ist, mit dem Kind ab und zu für eine Stunde zu spielen oder es spazieren zu fahren, so dass Du in dieser Zeit schlafen kannst oder dir etwas nur für dich gönnst. Eine weitere Entlastung könnte (falls finanzierbar) eine Haushaltshilfe für einige Stunden in der Woche oder im Monat sein. Wenn gelegentlich jemand anders sämtliche Fußböden wischt, dann kann dies schon eine große Hilfe sein. Das Kochen lässt sich durch geschicktes Vorkochen ebenfalls weniger arbeitsintensiv gestalten. Wenn Du statt einer Portion Spaghettisauce gleich die dreifache Menge kochst, kannst Du zwei Portionen einfrieren. Nudeln sind schnell gekocht und die Sauce ist dann für zwei weitere Mahlzeiten fertig im Tiefkühlschrank. Es gibt eine ganze Menge Gerichte, die sich ohne wesentlich höheren Aufwand in doppelter oder dreifacher Menge zubereiten und dann portionsweise einfrieren lassen. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügele es nicht und trage es für zehn Minuten. Dann vergleiche: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene“ Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Mutter sein ist einer der härtesten Berufe, die es gibt. Du bist 24 Stunden am Tage, sieben Tage die Woche und das das ganze Jahr im Einsatz. Es ist überlebensnotwendig sich in dieser Situation das (Alltags)Leben so einfach wie möglich zu machen. Ich hoffe, diese Tipps helfen dir ein wenig weiter. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo müde mutter auch unser baby (10 Monate) schläft, wenn es zu Hause ist nur an der Brust ein (ansonsten auch beim Autofahren und Buggyfahren) Beim nächtlichen Aufwachen war anfangs auch immer Stillen nötig, ab dem 7/8 Monat reichten oft auch ein paar Runden um den Wohnzimmertisch im Buggy zum Wiedereinschlafen in der Nacht. Das nächtliche Aufwachen kommt inzwischen kaum mehr vor (wohl wegen der stärkeren Sättigung nach Einführen des abendlichen Grießbreis und vielleicht auch weil wir beherzigten, daß 3-4 Stunden vor dem Nachtschlaf kein Schläfchen mehr erlaubt war, sei es auch noch so kurz). Also probier es mal mit Abendmahlzeit, nachmittäglicher Wachzeit und Buggy. Übrigens hat auch mir das Buch "jedes Kind kann Schlafen lernen" nicht gefallen - trotz einiger nützlicher Tips -, wegen seines leicht gehässigen Untertones. Das andere Buch von William Sears übertreibts vielleicht manchmal, trifft aber viel besser die Stimmung einer frischgebackenen Mutter. Also viel Glück. Barbara
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