Onkoschwester
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist aktuell fast 6 Monate und ich habe ihn am anfang alle 2 std gestillt bis ungefähr 3 Monate, dann habe ich nach Bedarf gestillt wenn er nachts wach war und dies war dann zu erst alle 2-3 std dann gegen 5. Lebensmonat war es so das wir 2 wochen echt abends 4-5 std geschlafen haben wenn er dann gequängelt hat hab ich ihn gestillt er hat direkt weiter geschlafen ausser wenn er bauch weh hatte diese hat er bis heute allerdings weniger. Seit dem hatner nur zwischendurch mal 4 std geschlafen ansonsten ist er alle 2-3 std wach und er weint ganz bitterlich wenn ich versuche ihn anders zu beruhigen. Eigentlich eher wenn er bauchseh hat denn Er hat als ganz kleiner säugling sich schon angewöhnt wenn er bauchweh hat zu saugen oder zu trinken damit es im Darm weiter geht. Aktuell habe ich versucht ihn nachts ohne schnuller und stillen zu beruhigen jedoch hat er blähungen und will alle 2.5 std trinken und weint mit tränen bis ich ihn stille pupst dann einmal und dann schläft er weiter nach dem pupsen schläft er dann 3 std manchmal und lässt sich zwischenden schlafphasen eigentlich gut mit kuschelnoder schnuller beruhigen. Mir wurde gesagt ich solle ihn nachts höchstens 2 mal stillen weil es sonst später ständig nur so weiterschlafen lernt znd keine selbstregulation lernt was ist ihre meinung dazu? Schnuller musste bei ihm sein da mein Milchspendereflex so ausgeprägt ist und war das er mit nuckeln alleine schon den ganzen mund voll hatte und garnicht zur ruhe kam aber nuckelnwollte. Aktuell lässt er sich am besten mit schnuller beruhigen. was sagen sie dazu. Es wird auch gesagt ich solle ihn nicht auf dem arm einschlafen lassen dann ablegen allerdings klappt es so doch auch immer wieder das er dann ausser jetzt im schub wo er grad ist dann stunden auch schläft wenn ich ihn ablege er kennr es ja das ich ihn ablege. mit freundlichem Gruss
Liebe Onkoschwester, es ist bei den Meinungen rund um das Thema Stillen nicht anders als bei anderen Themen: es gibt immer unterschiedliche Meinungen. Von daher kann es natürlich passieren, dass du immer wieder andere Sichtweisen der Dinge erfährst. So stellt sich eigentlich auch nicht die Frage: „Wer hat nun Recht?“, sondern jeder Experte antwortet nach bestem Wissen und Gewissen und auch aus seiner Erfahrung auf seinem Fachgebiet heraus. Es tut mir leid, wenn du verunsichert bist, aber letztendlich ist es dadurch wie in anderen Dingen des Lebens auch, dass man sich mitunter aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Meinungen und Fakten ein eigenes Urteil bilden muss. Der Einstellung, dass das Langzeitstillen die Loslösung beeinträchtige oder ein Problem in Hinblick auf die Theorie des Übergangsobjektes darstellt, ist keineswegs bewiesen. Dieser Vorstellung liegt eine Hypothese zugrunde, für die es keinen Beweis gibt. Diese Überlegungen beruhen auf Beobachtungen in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, die vor langer Zeit gemacht wurden. Dem Stillen oder gar dem längeren Stillen wurde dabei überhaupt keine Aufmerksamkeit entgegengebracht (wohl auch, weil kaum bzw. nicht lange gestillt wurde). Die Praxis zeigt jedenfalls, dass langzeitgestillte Kinder nicht unselbständiger sind als kurz oder gar nicht gestillte Kinder und auch keine vermehrten Probleme mit der Loslösung haben, im Gegenteil: Oft haben sie ein so starkes Vertrauen in sich und die Welt, dass sie recht forsch die Welt entdecken wollen. Außerdem spricht gegen diese Theorie, dass es dann weltweit gesehen sehr viele Kinder Probleme mit der Selbstregulation haben müssten, denn es gibt ja nun mal viele Kulturen, in denen das lange Stillen deutlich über das Babyalter hinaus üblich ist und es gibt Kulturen, in denen keine Übergangsobjekte bekannt sind. Das lange Stillen führt definitiv nicht zu einer verspäteten Loslösungsphase. In diesem Alter machen viele Babys wieder Rückschritte beim Schlafen, weil sie so viel verarbeiten müssen und durch das Saugen an der Brust Ruhe und Geborgenheit finden. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Schenke deinem Baby ruhig die Geborgenheit, die es noch so braucht, diese Zeit jetzt wird dein Baby sein ganzes Leben lang tragen und der Grundstein für ein in sich ruhendes Wesen wird jetzt gelegt. Das hat nichts mit Verwöhnen oder Angewöhnen zu tun, dein Baby wird mit jedem Tag reifer und wird lernen, alleine einschlafen zu können. Vielleicht möchtest du ein Buch zum Thema lesen? Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Auch das Buch von William Sears, "Schlafen und Wachen", das es z.B. über La LecheLiga Deutschland zu kaufen gibt, kann hilfreich sein. Allein das Wissen kann eine Mutter schon beruhigen, und ihr den Stress nehmen, sie hätte ihrem Kind etwas Verkehrtes antrainiert. Herzlichen Gruß Biggi
Onkoschwester
Vielen lieben Dank
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