KatiRei
Liebe Biggi, meine Tocher (5,5 Monate) verweigert seit über einer Woche die linke Brust. Sie dockt zwar an, merkt aber nach 2-3 Zügen, dass es die linke Brust ist und spuckt sie aus. Wenn ich dran bleibe spielen wir dieses Spiel 5-10 Mal. Aber so richtig trinkt sie mir nicht. Meist gebe ich dann irgendwann nach und gebe ihr die rechte Brust. Diese trinkt sie brav. Aber die Trinkzeit hat sich auch hier deutlich verkürzt. Ich hab das Gefühl sie trinkt jetzt einfach mit mehr Kraft und kürzer und aus der linken Brust kommt ihr immer zu wenig raus. Die rechte Brust wurde schon immer von ihr bevorzugt. Ich merke, dass meine linke Brust schon ganz weich ist und habe das Gefühl sie produziert auch schon weniger, weil keine Nachfrage da ist. Ich habe auch schon versucht links (2x) abzupumpen, um die Produktion wieder anzukurbeln. Das ging leider etwas nach hinten los, da meine Brust dann so viel produziert hat, dass ich knapp an einem Milchstau vorbeigeschlittert bin. Als die Brust richtig prall war, hat sie meine Tochter wieder getrunken, aber sobald sich die Produktion wieder einpendelt lehnt sie die Brust wieder ab. Ich möchte nicht ständig pumpen, weil ich immer einen Milchstau riskiere. Ich möchte auch nicht einseitig stillen und möchte die linke Brust wieder animieren. Stillpositionen habe ich schon verschiedene probiert. Es klappt nicht mal, wenn ich ihr im Liegen die rechte Brust gebe und aus der gleichen Position die linke Brust unterjubeln möchte. Ich schließe aus, dass sie Schmerzen (Ohren etc.) beim Trinken der linken Brust hat, da sie aus dieser Position problemlos die rechte Brust trinkt. Wir haben vor 3 Wochen mit der Beiskost gestartet und sie bekommt täglich einen Mittagsbrei. Wasser bekommt sie noch keines, da ich den Bedarf dafür noch nicht gesehen habe. Meine Fragen: - Gibt es noch eine Möglichkeit, sie für die linke Brust zu begeistern und zu verhindern, dass die linke Brust die Produktion ganz einstellt? Kann es sein, dass das nur eine Phase ist und sie die linke Brust z.B. in einer Woche wieder problemlos trinkt? - Und wie verändert sich das Stillen allgemein mit dem Beikoststart? Ich würde so gerne noch länger stillen. Habe jedoch Angst, dass der Bedarf bei meiner Tochter weniger wird. Vielen Dank vorab und liebe Grüße aus Österreich! Kati
Liebe Kati, deine Tochter ist gerade erst knappe sechs Monate alt und damit noch am Beginn der "Beikostarriere" und in dieser Zeit sollte der Begriff "BEI Kost" wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichend häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Viele Babys bevorzugen im Laufe der Zeit eine Brust und oft lassen sie sich durch NICHTS davon abhalten. Wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Du kannst weiterhin versuchen durch gezieltes Anlegen einen Ausgleich zu schaffen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass du diesen Ausgleich erreichen wirst. Und wie gesagt: wichtig ist die Gesamtmenge und nicht, wie viel Milch eine Brust bildet. Du kannst ohne Probleme auch mit einer Seite voll stillen. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen? Liebe Grüße Biggi
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