Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Warum verweigert mein Kind die linke Brust?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Warum verweigert mein Kind die linke Brust?

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Hallo, mein Baby 4 Monate bis jetzt voll gestillt ist zur Zeit erkältet, er verweigert seit einem Tag an der linken Brust zu trinken, nachts trinkt er ohne Probleme. Trinkt auch rechts nur ca. 5 Minuten und will dann absolut nicht mehr gestillt werden, wirkt aber nach der Mahlzeit nicht zufrieden. Braucht er zurzeit weniger Milch, hat seit 5 Tagen täglich 1-2 mal Stuhlgang und heute nach jeder Mahlzeit, hatte auch schon mal zeiten mit 5-11 Tage ohne Stuhlgang?


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Liebe carmen80, es kann gut sein, dass dein Baby Ohrenschmerzen hat und deshakb nicht gut trinkt an der Brust. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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