Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Eher eine Abstillfrage

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Eher eine Abstillfrage

Monama

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Hallo,    Meine Tochter wird jetzt 13 Monate alt. Sie war von Anfang an eine gute Esserin. Ich habe bis dato immer nach Bedarf gestillt und musste sie bei der Beikost trotz BLW immer etwas bremsen, damit Milch Hauptnahrung Bleibt. Das mache ich nun seit kurzem nicht mehr und seit ein paar Tagen stillen wir tagsüber nur noch 1x morgens, 1x abends und nachts 3x.  Ich würde nun gerne langsam abstillen aber sie nimmt keine Ersatzmilch. Also keine Pre. Auch keine abgepumpte Milch. Wir haben da wirklich ALLES probiert. Von verschiedenen Marken, Bechern, Löffel, Schnapsglas usw. Ich hab das Haus regelmäßig für mehrer Versuche verlassen - wirklich nichts und wieder nichts zu machen. Wasser trinkt sie gut und gerne aus ihrem Magic Cup. Aktuell über Tag so 250-300ml.   meine Frage wäre nun: Kann ich bedenkenlos abstillen wenn mein Kind keine Ersatzmilch bekommt obwohl sie ja noch so jung ist? 13/14/15 Monate alt. Sie ist auch eher zart und klein und ich hab Angst dass ihr dann was an wichtigen Nährstoffen fehlt.  Sie isst mittlerweile ganz normal 3 Mahlzeiten und 1-2 Snacks neben dem Stillen.


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Liebe Monama, nach dem ersten Geburtstag benötigt ein Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Das heißt, dass ein Kind keineswegs zwingend Milch trinken muss und es ist sogar möglich, dass sich der Mensch nach dem Abstillen ganz milchfrei ernährt. Der Mensch ist ja ohnehin das einzige Säugelebewesen, das nach dem Abstillen noch weiter Milch einer anderen Art auf seinem Speiseplan stehen hat und auch beim Menschen gibt es eine ganze Reihe von Kulturen, die milchfrei und dennoch gesund leben. Notwendig ist die Milch, auch wenn das in unserer Kultur oft nicht geglaubt wird, nicht. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden). Liebe Grüße, Biggi


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