Amanda32
Hallo, meine Tochter ist unser drittes Kind und ist gerade zwei Jahre alt geworden. Sie stillt insgesamt noch sehr oft. Tagsüber mit aufwachstillen morgens und mittags und einschlafstillen abends ca 5 Mal und nachts ca. alle 2 Stunden. Essen tut sie dabei insgesamt wenig. Nun hatte ich vorige Woche zum zweiten Mal meine Blutung und die Milch war deutlich reduziert. Sie stillte viel weniger, aß dafür umso mehr. Bei der U7 wurde festgestellt, dass sie etwas klein und leicht ist (83cm, 10kg). Sie ist gut geboren worden (51cm, 3700g) und bewegte sich ab da immer am unteren Rand der perzentile mit absteigender Tendenz. Nun riet mir die Kinderärztin zum Abstillen. Ich bin mir nicht sicher. Sie ist ansonsten top fit (das sagte auch die Ärztin). Was, wenn sie einfach so gebaut ist und es nicht am stillen liegt? Dann hab ich es umsonst gemacht. Ihre Brüder haben sich mit drei selbst entwöhnt und eigentlich glaube ich, dass das jedes Kind macht bzw es irgendwann nur noch Gewohnheit und Automatismus ist, der ohne widerstand weggelassen werden kann. Was wäre hier der richtige Weg? Viele Grüße
Liebe Amanda32, wenn deine Tochter die Beikost so vehement ablehnt, würde ich da nach der Ursache forschen und nicht gewaltsam abstillen Was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, umso schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Wurde der Eisenwert des Kindes schon einmal kontrolliert? Kann Euer Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes und/oder schlecht gedeihendes Kind sein. Gleichzeitig solltest du weiterhin versuchen, dem Kind feste Nahrung anzubieten. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nachdem, was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Vielleicht möchtest du dir auch eine zweite Arztmeinung einholen? Lieben Gruß Biggi
Amanda32
Vielen Dank für die Antwort. Sie ist ja schon zwei und darf ja im Grunde alles essen. Da sie als die Milch durch die Blutung kurzzeitig fast weg war deutlich mehr gegessen hat nehme ich an ist es vllt ihre Entscheidung lieber zu stillen als zu essen. Die Werte wurden noch nicht bestimmt.
Liebe Amanda32, ich würde keinen Zwang ausüben, aber immer Beikost anbieten und evtl. die Werte überprüfen lassen. Was isst denn deine Kleine so über den Tag verteilt, sind es schon kleinere Mengen oder isst sie kaum etwas? Lieben Gruß Biggi
Amanda32
Hallo, es schwankt täglich etwas. Ich gebe einfach die Spannweite an. 1. Frühstück: 4-8TL vom Müsli mit Apfel, Banane, Haferflocken, Milch 2. Frühstück: 1/4 Scheibe Brot mit Käse oder Honig, 1 Scheibe Gurke Mittags: 3 - 6 TL oder Gabeln vom Essen Nachmittags: Handvoll Nüsse, 1/4 Apfel (oder anderes Obst), 1-2 Kekse Abends: 1/4 Scheibe Brot, 1 Scheibe Gurke, 1 Paprikastreifen (oder anderes Gemüse) oder 4-8 TL Porrige
Liebe Amanda32, so wenig ist das doch gar nicht. Ich würde mir zur Beruhigung eine zweite Arztmeinung einholen. Lieben Gruß Biggi
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