Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich hatte vor gut einem Monat schon mal gefragt, weil mein kleiner immer so viele Versuche gebraucht hat, bis er endlich die Brustwarze richtig im Mund hatte. Du hattest damals auf Saugverwirrung getippt. Das ist auch möglich, da er im Krankenhaus (ohne meine Erlaubnis!) leider mal ein paar Stunden einen Schnuller bekommen hatte. Seitdem hat er aber weder Schnulle noch Flasche bekommen und es klappt jetzt sehr gut. Allerdings muß ich in nächster Zeit immer mal längere Zeit zu einem Termin, wo ich ihn keinesfalls mitnehmen kann. Wir haben schon probiert abgepumpte Milch mit dem Medela-Becherchen oder dem Löffel zu geben, aber weder meinem Mann noch mir ist das gelungen, da mein Sohn immer total wild mit dem Kopf hin und her ist. Ich würde es daher doch gerne nochmal mit einem normalen Sauger probieren. Er ist jetzt 8 Wochen alt. Meinst Du die Probleme gehen dann unweigerlich von vorne los, oder kann man von einer Saugverwirrung irgendwann auch "dauerhaft geheilt sein". Kannst Du irgendeinen Sauger empfehlen? Vielen Dank vorab, Faraday
Liebe Faraday, gerade wenn dein Kind schon saugverwirrt war, solltest Du sehr vorsichtig sein. Leider haben wir das Problem, dass Babys nicht mit einer Gebrauchanweisung geliefert werden auf der steht "VORSICHT ich werde leicht saugverwirrt!" Oder "No problem, ich werde mit dem Wechsel zwischen Brust und künstlichen Saugern zurechtkommen!". Da niemand vorhersagen kann, wie ein Baby auf einen künstlichen Sauger reagieren wird und da es unser tägliches Brot als Stillberaterinnen ist, saugverwirrte Babys mit viel Geduld und Mühe (und nicht selten vielen Tränen auf Seiten der betroffenen Mütter) wieder an die Brust zurückzuführen, raten wir vom Gebrauch des Schnuller, vor allem in den ersten Wochen, bis sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat, ebenso ab, wie vom Gebrauch von Flaschensaugern und Stillhütchen. Auch wenn so manche Werbung das Gegenteil behauptet: Jeder Schnuller/künstliche Sauger kann zu einer Saugverwirrung führen. Wenn Du dich für den Gebrauch eines Schnullers entscheidest, ist es besser, einen Sauger zu verwenden, der möglichst weich und anpassungsfähig ist und im Zahn und Lippenbereich einen möglichst kleinen Durchmesser hat, um den Mundschluss und die Zahnentwicklung möglichst wenig zu behindern. Eine runde oder flache symmetrische Form ist zu bevorzugen, nicht die abgeschrägte Form. Der Schnuller sollte bewusst eingesetzt werden und bewusst wieder weggenommen werden, wenn das Kind ihn nicht mehr braucht. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonst wie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. o Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. o Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. o Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. o Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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