Hallo Biggi,
ich stille meinen 5 Monate alten Sohn eigentlich voll. Allerdings hatte ich Anfang dieser Woche einen wichtigen Termin, weshalb ich halbtags nicht da war. Weil er die Flasche natürlich kaum gekannt hat, hab ich ihm ein paar Tage davor schon versucht die Flasche zu geben. Der größte Fan war er nicht unbedingt davon, aber er hat zumindest immer wieder ein paar Schlücke getrunken. Auch an dem Tag wo ich nicht da war, hat er zumindest ausreichend getrunken, wenn auch mit etwas Protest.
Seitdem ist es allerdings etwas schwierig mit dem Stillen. Er möchte an die Brust und auch etwas trinken, aber das ist die ersten 5-10min mit Unzufriedenheit verbunden. Er dockt an, trinkt kurz, weint auf, nimmt sie wieder usw., dabei ist er auch häufig geräuschempfindlich und will meistens auch die ersten Minuten getragen werden, bevor ich mich setzen darf. Nach ein paar Minuten passt dann aber alles und es darf wieder geredet werden ;)
Jetzt ist meine Frage, ob es sich hierbei um eine Saugverwirrung handeln kann und ob es was gibt, das ich tun kann oder sollte das von selbst wieder abklingen?
Danke schon mal :)
von
nacho97
am 04.08.2023, 20:03
Antwort auf:
Saugverwirrung bei 5 Monate altem Baby?
Liebe nacho97,
eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist.
Du kannst jetzt auch erst einmal versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 04.08.2023