HannahB.
Hallo Biggi, Meine kleiner Sohn (7 Monate) hat Corona und es hat ihn ziemlich erwischt. Seit gestern ist sein Urin, wenn er trocknet, rosa-braun, was wohl auf zu wenig Flüssigkeit hindeutet. Normalerweise stille ich ihn voll und er bekommt Mittagsbrei. Ich versuche ihn gerade stündlich anzulegen. Leider dauert es dann oft ne Weile bis die Milch einschließt und er hat oft nicht genug Kraft und Luft zum lange Saugen, weil seine Nase so verstopft ist. Wir geben ihm sonst noch Wasser und Tee auf allen möglichen Wegen. Leider funktioniert Abpumpen mit meiner Pumpe nicht wirklich und ich befürchte gerade, nicht genug Milch für so ein häufiges Stillen zu haben. Kann ich deshalb Pre Nahrung dazufüttern? Das hat er bisher noch nie bekommen. Ich danke dir! Liebe Grüße Hannah
Liebe Hannah, wenn er sie noch nie bekommen hat, wäre ich vorsichtig. Sprich einmal mit dem Kinderarzt, ob er eine Elektrolytlösung empfiehlt oder Wasser mit dem Löffel. Hast du es schon einmal mit dem Ausstreichen probiert? Hier eine Beschreibung der „Marmet" Technik zum Ausstreichen von Milch, diese könntest du dann löffelwerise anbieten: 1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen. • Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich. • Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein „C" bildet. • Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen. • Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen. 2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken. • Die Finger nicht spreizen. • Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken. 3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen und Fingerabdrücke gemacht werden wollen. • Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen. • Auf die Position der Fingernägel achten. 4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen. 5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen. Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter. Brustmassage, Streicheln und Schütteln Stimulieren des Milchspendereflexes Du solltest: Die Milch bildenden Zellen und Milchgänge massieren. • Es wird oben an der Brust begonnen. Fest gegen den Brustkorb drücken. Die Finger kreisförmig auf einer Stelle bewegen. • Nach einigen Sekunden wechseln die Finger zur nächsten Stelle der Brust. • Diese Massage erfolgt spiralförmig um die Brust in Richtung Brustwarzenhof. • Die Bewegung ist ähnlich wie bei einer Brustuntersuchung. Die Brust vom Brustansatz zur Brustwarze hin streicheln, mit leichten, dem Kitzeln ähnlichen Bewegungen. • Die streichelnde Bewegung wird vom Brustkorb zur Brustwarze um die ganze Brust weitergeführt. • Das trägt zur Entspannung und zur Anregung des Milchspendereflexes bei. Die Brust schütteln, während sie sich nach vorne beugt, so dass die Schwerkraft hilft, den Milchfluss anzuregen. Jede Technik zum Handausstreichen sollte zuallererst sanft sein, um das empfindliche Brustgewebe nicht zu verletzen. Aus diesem Grund sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden: • das Quetschen der Brust, da es zu blauen Flecken führen kann. • an der Brustwarze und an der Brust zu ziehen, da dadurch Verletzungen des Gewebes entstehen können. • mit den Händen an der Brust abzugleiten, da dies Hautabschürfungen verursachen kann. Ich hoffe, diese Beschreibung und Erklärung hilft dir weiter, hoffentlich geht es deinem kleinen Schatz ganz bald besser! Liebe Grüße Biggi
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