Sehr geehrte Frau Welter,
meine Tochter wird demnächst 10 Monalte alt und wird von Tag 1 an nach Bedarf gestillt. Jetzt ist es so, dass sie auch weiterhin so gut wie überhaupt keine Nahrung zu sich nehmen möchte :(. An Brei (sei es aus dem Gläschen als auch selbst gekocht) ist überhaupt nicht zu denken. Es ist auch egal, welche Gemüsesorten oder fertige Mahlzeiten wie Reis mit Gemüse etc. man ihr anbietet, es wird alles wieder ausgewürgt. Auch "Festes" wie Nudeln, Kartoffeln, Brot, Gemüse, Obst (außer mal eine Scheibe Apfel, wovon sie aber leider sehr schnell wund wird bzw. einen sehr roten Windelbereich bekommt) wird alles weiterhin verschmäht und landet auf dem Boden. Ich weiß, dass es anfänglich zu der Entwicklung dazugehört, dass die Lebensmittel auf dem Boden geworfen werden, aber das geht jetzt seit vier Monaten so, Dass sie fast alles an Lebensmitteln weigert. Lediglich Baby Kekse, Maisstangen, Reiswaffeln und abends mal eine Portion Grießbrei (die aber auch nicht jeden Abend und teilweise nur 4-5 Löffel voll). Nachts kommt sie zwei bis dreimal und möchte gestillt werden. So langsam zerrt das echt an den Kräften und an den Nerven. Auch Pre Milch wird verweigert (und auch abgepumpte Milch in Flasche), so dass mein Mann gar keine Chance hat, mal eine Fütterung zu übernehmen. ab 1. Mai hätte meine Tochter einen Platz in der Krippe doch ich frage mich mittlerweile, wie ich das anstellen soll, wenn sie bis dahin noch nicht mal ansatzweise irgendwas isst. Was kann ich noch tun, um sie so langsam an Essen zu bekommen?
von
DanceDevil
am 28.02.2024, 13:41
Antwort auf:
Weiterhin Probleme mit Beikost bzw. „Fester Nahrung“
Liebe DanceDevil,
ich würde erst einmal nachforschen, warum das Baby so gar nicht essen mag. Vielleicht ist dein Baby einfach noch nicht reif für die Beikost, vielleicht hat es aber auch einen Eisenmangel, der für die Appetitlosigkeit verantwortlich ist.
Es müssen keine großen Mengen sein, aber verschiedene Lebensmittel braucht dein Baby jetzt langsam tatsächlich, um gut zu gedeihen, Muttermilch ist alleine nicht mehr ausreichend.
Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probiere es einfach einmal aus.
Unterschätze auch nicht den Nachahmungseffekt ;-) - ich glaube wirklich auch, dass es in der Krippe bald klappen wird, wenn dein Baby andere Kinder sieht und mit ihnen zusammen isst!
Wenn dein Baby dort weiterhin nichts essen möchte, solltest du einmal die Eisen- und Zinkwerte überprüfen lassen, um einen Mangel auszuschließen, dieser könnte nämlich für die Appetitlosigkeit ursächlich sein.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 28.02.2024