Jendriks_Mama
Hallo, ich versorge meinen 5 Monate alten Sohn komplett mit MuMi. Tagsüber pumpe ich ca. alle 3-4 Stunden ab und nachts stille ich. Gestern konnte ich über mehrere Stunden (ca. 7) nicht abpumpen und hatte abends eine schmerzende Brust, das Pumpen war kaum erfolgreich. Ich habe dann einen warmen Waschlappen auf die Brust gelegt und nach einiger Zeit noch einmal versucht, zu pumpen. Wieder kam nichts. Dann wachte glücklicherweise mein kleiner Sonnenschein auf und ich konnte ihn anlegen und dabei eine warme Wärmflasche auf die entsprechende Brust legen. Heute Nacht fühlte sich die Brust noch prall an, aber auch irgendwie taub. Seltsamerweise hatte ich heftige Magenschmerzen heute Nacht, es ging mir nicht gut.Ich habe keinen lokalen Berührungsschmerz, kein Fieber, nur leicht warme Stellen an der Brust, leicht gerötet. Heute Morgen beim Pumpen kam etwas Milch aus der Brust. Ich weiß eigentlich, dass ich die Brust vor dem Pumpen wärmen und danach kühlen sollte. Ich weiß auch, dass ich häufig anlegen und pumpen sollte. Gibt es noch einen Tipp, den ich berücksichtigen kann? Derzeit (1/2 Stunde nach dem Pumpen) fühlt sich die Brust gleichzeitig gespannt und taub an, nicht besonders schmerzhaft. Besten Dank im Voraus :-)Sarah
Kristina Wrede
Oh, bitte entschuldige vielmals, liebe Sarah, ich habe die Frage total übersehen, das tut mir wirklich schrecklich leid, denn du hast ja eine Antwort dringend nötig!! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, solltest du dich ein bis zwei Tage mit deinem Baby ins Bett legen, um dich auszuruhen und zu erholen. Idealerweise sollte dir jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Und wenn dein Baby so nah bei dir ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er häufiger stillt, höher, und damit entlastet er dich ja! Vor jedem Stillen oder Pumpen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Im Extremfall hilft es, wenn du in die Dusche gehst und ein paar Minuten lang möglichst heißes Wasser über die Brust laufen lässt. Ist das Stillen oder Pumpen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt oder gepumpt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Auch helfen kann, wenn du im Vierfüßlerstand stillst, dein Kind also unter dir liegt (z.B. auf einem Sessel), denn dann wirkt auch die Schwerkraft noch mit. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Ebenfalls hilfreich kann ein mit dem Nudelholz weich gewalktes Kohlblatt sein, das du dir auf die Brust auflegst zwischen den Stillzeiten (ebenfalls Brustwarze aussparen). Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Still- oder Pumpmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sindSanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Falls doch noch Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Zur Not, am Wochenende, das Krankenhaus! Auch wenn sich die Situation bis Montag nicht gebessert hat, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Lieben Gruß und schnelle Besserung!! Kristina
Jendriks_Mama
Vielen, vielen Dank!
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