Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

nächtliches Aufwachen, Zähne, Beikost

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: nächtliches Aufwachen, Zähne, Beikost

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Liebe Kristina, wie schon mal erzählt, wacht mein Sohn Leonard (jetzt 6 Mo und 3 Wo) im Moment im Stundentakt auf (manchmal auch halbstündlich)und trinkt oder nuckelt. Das ist zwar im Grunde o.k., mich würde aber trotzdem interessieren, wie lange diese Phase im Durchschnitt geht? Er ist ein motorischer Schnellentwickler, begann schon mit 4 1/2 Monaten zu krabbeln und zieht sich jetzt schon überall, wo er dran kommt, hoch und steht. Geht diese Phase, die ja wohl entwicklungsbedingt ist, bei schnellen Kindern länger???? Noch was: gibt es einen guten Tip, wie man das Kauen auf den BW während der Zahnungszeit verhindern kann? Meinen sowieso lädierten BW wg Soor und und und tut das momentan nicht gut. Und das letzte: Leonard isst noch nix, ausser ab und zu mal Knabbern an Brotrinde oder Möhre (wohl auch eherwegen der Zähne). Nun sagte man mir, man könne den Zeitpunkt, an dem die Kinder Interesse an Beikost zeigen, auch verpassen und dann würde es sehr schwierig mit der Einführung der Beikost. Ich kann mir das nicht vorstellen, was sagst Du dazu? Danke und sorry, dass es so lang geworden ist. Esther


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Liebe Esther, ich kann vielleicht nicht alle drei Fragen "befriedigend" beantworten: 1. Es ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Natürlich ist es einfacher zu "ertragen", wüssten wir, dass der Spuk in 10 Tagen vorbei ist. Doch was bringt es dir, wenn ich dir jetzt hier eine Zahl X nenne, und sie trifft nicht zu. Definitiv IST es nur eine Phase, die auf jeden Fall vorüber geht, doch wie lange dein kleiner Spatz dafür benötigt, weiß keiner; leider. 2. Ich würde ihn nur dann an die Brust lassen, wenn er tatsächlich trinkt. Zahnende Babys benutzen die Brust gern als Beißring, und das tut ihr gar nicht gut. Also nimm ihn immer dann von der Brust, wenn er fertig getrunken hat. Vor dem Stillen kann es hilfreich sein, seine Zahnleisten zu massieren. Und gib ihm zwischen den Stillzeiten etwas Angemessenes zum Beißen, einen Beißring oder ein Spielzeug, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf bzw. seine Zahnleisten allein "bearbeiten" kann. 3. Es ist ein Ammenmärchen, das Babys, denen nicht "rechtzeitig" Beikost angeboten wird, sich schwierig tun mit fester Nahrung. Aber es ist völlig normal, dass ein Baby nicht pünktlich zum vollendeten 6. Lebensmonat wild ist auf anderes als Mamis Brust. Denk dran, dass es in den nächsten Monaten auch gar nicht darum gehen sollte, Stillmahlzeiten zu ersetzen. Dein Kleiner wird lediglich allmählich feste Nahrungsmittel kennen lernen und sein Darm wird sich daran gewöhnen, dass es auch anderes als Muttermilch gibt. Ich kann dir das Buch von Gabi Eugster: "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" ans Herz legen. Du bekommst es hier im Shop, bei einer LLL-Beraterin oder direkt bei LLL. Vielleicht gibt's es mittlerweile auch in gut sortierten Leihbüchereien. Herzlichen Gruß, Kristina


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