Mitglied inaktiv
Stimmt es wirklich, dass Muttermilch nach dem 6. Monat nicht mehr ausreichend ist für das Kind ? Habe gelesen, dass sich die Milch den Bedürfnissen des Kindes anpasst!
? Liebe Bine, mit etwa sechs Monaten sind unsere Babys in der Regel so weit, dass sie ergänzend zur Muttermilch auch noch etwas anderes zu essen wollen. Das heißt nun nicht, dass die Milch deshalb nicht mehr ausreichende Qualität hat, es ist einfach so, dass der Bedarf des Kindes sich mit zunehmendem Alter erweitert. Nun kann aber nicht gesagt werden „ab dem Tag, an dem das Kind sechs Monate alt ist, muss sofort Beikost gegeben werden". Das wäre genau so unsinnig, wie zu sagen, dass jedes Kind mit zwölf Monaten und einer Woche muss jedes Kind aufrecht und frei laufen. Wenn es also um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Sie können langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ja - das ist z. Z. auch eine Frage bei uns. Unsere Kleene ist nun über 8 Monate alt und ich stille noch voll. Man liest ja wirklich fast überall, vor allem natürlich in Heften/Büchern der Babykosthersteller(!!!), dass man SPÄTESTENS ab dem 5./6. Monat mit Beikost beginnen sollte, da z. B. der Eisengehalt der MuMi dann nicht mehr ausreicht. Aber in "Das Stillbuch" z. B. steht, dass sich das Kind "meldet", wenn die MuMi allein nicht mehr ausreicht. Was soll man da glauben??? Bis jetzt scheint unsere Tochter nur voll und ganz zufrieden... Grüßle Syna
Mitglied inaktiv
hallo, mein sohn ist jetzt schon 9 1/2 monate alt und ein schlechter esser. daher stille ich ihn weiterhin nach bedarf und an manchen tagen sogar wieder fast voll. ich hab mir auch gedanken gemacht, ob die mumi noch ausreichend ist und ob er so keine mangelernährung hat. aber in versch. foren wurde immer wieder gesagt, daß die milch meinen sohn immer noch mit allen wichtigen dingen versorgt. und zum essen zwingen kann man kein kind. ich denke, er hat weniger hunger weil die mumi ihn noch so sättigt. bzw. umgekehrt würde er sich vermutlich "melden" wenn er trotz mumi immer noch hungrig wäre. zudem ist er (dank meiner mumi??) total aktiv, aufgeweckt und super entwickelt. was will man mehr ;-) gruß petra
Mitglied inaktiv
Hallo, also wie Syna schon sagt, das sind "kluge Sprüche" von den Herstellern von Babykost. Stellt Euch mal vor alle Mütter würden bis zum 9. oder gar 12. Lebensmonat voll stillen, die Firmen würden pleite gehen! Sie raten das zufüttern also nicht zum Schutze unserer Kinder sondern zum Profiterwerb. Und überlegt mal, Mutter Natur wäre schön dumm wenn sie wollte dass ab dem 4. oder 6. Monat zugefüttert würde. In der Steinzeit hatten die Menschen auch keine Obst und Breigläschen und sie haben überlebt. Ich denke das hat schon seinen Grund. Still weiter bis Dein Kind deutlich anzeigt dass bereit zum zufüttern ist. Und solange Du Dich ausgewogen ernährst und alle nötigen Vitamine und Mineralstoffe zu DIch nimmst dann bekommt Dein Kind auch keine Mangelernährung. Du hast schon richtig gelesen, die Muttermilch passt sich im Laufe der Zeit den Bedürfnissen des Kindes an lg nickita
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