Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, eine Freundin von mir hat einen 6 Monate alten Sohn, der unbändig heiss darauf ist, jetzt langsam was zu essen. Sie stillt ihn aber zu dem bisschen Essen was er bekommt sonst noch ausschliesslich! Wie viel Milch braucht denn ein 6 Monate alter Säugling noch, damit er alles bekommt, was er braucht? Zusätzlich würde sie gerne folgendes wissen: Dadurch, daß sie viel draussen unterwegs ist, hat sie ihrem Kleinen bis vor 2 1/2 Wochen keine Vitamin D-Tabletten gegeben - die Kinderärztin hat ihr aber geraten, ihm diese doch zu geben. Nun hat sie festgestellt, daß der Kleine weisse Flecke auf den Fingernägeln hat - kann dies vom Präparat kommen, oder welche Ursache haben solche weissen Flecken sonst noch? Viele liebe Grüße an Dich und Deine Familie Nadine
Liebe Nadine, deine Freundin macht es ganz richtig. In der ersten Zeit der Beikostfütterung ist das Wort "Beikost" wörtlich nehmen. Es ist Nahrung, die zum Stillen DAZU und nicht ANSTATT gegeben wird. Das mit dem Ersetzen der Mahlzeiten ist ohnehin eine recht fragwürdige Angelegenheit. Eine Still"mahlzeit" ist nun einmal nicht vergleichbar mit einer Flaschenmahlzeit. Zu Beginn des Zufütterns stellt Muttermilch immer noch den Hauptanteil im Speiseplan des Kindes und es ist ganz normal, dass es nach der Beikost noch gestillt werden möchte. Die Muttermilch zusätzlich zur Beikost hat auch viele Vorteile. So sorgt das in der Muttermilch vorhandene Laktoferrin zum Beispiel dafür, dass das Eisen besser aufgenommen werden kann, das Fett der Muttermilch verbessert die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine in der Beikost. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Muttermilch enthält nur relativ wenig Vitamin D. Es ist zwar theoretisch möglich, den Vitamin D Gehalt der Muttermilch zu beeinflussen, doch dann müsste die Mutter so hohe Dosen einnehmen, dass es für sie selbst schon wieder kritisch wird. Von der Natur ist es vorgesehen, dass das Vitamin D unter dem Einfluss von Sonnenlicht vom Kind selbst gebildet und nicht durch die Muttermilch zugeführt wird. Nun leben wir aber inzwischen nicht mehr in einer wirklich "natürlichen" Umwelt und wir müssen unsere Kinder vor dem Sonnenlicht schützen. Das bedeutet in vielen Fällen, dass die Kinder nicht mehr genügend Sonnenlicht abbekommen, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Ein weiteres Problem ist auch die Umweltverschmutzung: in einigen Gegenden ist die Luft so verschmutzt, dass ein Baby vielleicht sogar recht viel an der Sonne ist, aber die für die Vitamin D Bildung wichtigen Strahlen nicht mehr in ausreichender Menge durchkommen. Da ein Vitamin D Mangel sehr unangenehme Folgen haben kann, wird daher die Gabe von Vitamin D empfohlen. Deine Freundin soll mit Ihrer Kinderärztin/arzt sprechen, ob und in welcher Dosierung das Vitamin D jetzt erforderlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke für Deine Antwort!! Kannst Du mir vielleicht zu den weissen Flecken auf den Fingernägeln nochwas sagen, oder kann ihr da die Kinderärztin eher weiterhelfen? Vielen Dank und schönes Wochenende Nadine
Liebe Nadine, viele Kinder haben weiße Flecken an den Nägeln, deine Freundin kann ja vorsichtshalber bei der Ärztin anrufen oder die Nägel herzeigen. LLLiebe Grüße Biggi
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