Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milch wird weniger

Frage: Milch wird weniger

Janlan

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Hallo. wir haben folgendes Problem ich Stille jetzt seit 6 Monaten voll hat bisher auch ohne Probleme geklappt.nun ist es seit ein paar Tagen so das vorallem ab späten Nachmittag kaum noch Milch kommt meine kleine Nacht dann natürlich ordentlich rabatz.ich Versuch schon öfters anzulegen und Pumpe Abends auch noch ab aber es wird einfach nicht mehr .jeden Abend schreit sie dockt an saugt heftig dockt wiede ab das Spiel zieht sich bis sie irgenwann einschläft. Vor noch ca.einer Woche war schlafen gar kein Problem. Ausserdem mach ich mir Sorgen das sie dadurch zu wenig trinkt .wir stillen eigentlich immer nur zu schlafenszeiten .. 6.00 Stillen 8.30 einschlaf stillen Ca. 13.00 Einschlaf stillen 17.00 einschlaf stillen 19.30 einschlaf stillen 23.00 Stillen. Denke das sie beim einschlafstille nicht allzu viel trinkt da sie doch recht schnell schläft ausser Abends habe auch über 24 std Urin gesammelt kamen da auf knapp 400 ml allerdings mit ein bisschen muttermilch ca.100 ml über den Becher getrunken . haben auch mit beikost angefangen und die kleine findet es super Schaft nur bei weitem si Menge nicht nach ca 7-8 löffelchen ist Schluss. Sorry für den langen Text vielleicht wissen Sie ja Rat. Danke im Vorraus viele Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Janlan, die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stilmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Je entspannter du bleiben kannst, desto besser für dein Kind, denn die Nervosität der Mutter überträgt sich aufs Baby! Am besten schaust du mal, ob es eine Stillberaterin in deiner Nähe gibt, mir der du ganz konkret besprechen kannst, was du tun könntest. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Wende dich bitte wirklich an eine Kollegin vor Ort! LLLiebe Grüße Biggi


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