Mitglied inaktiv
Hallo, das Stillen mit meinem Kleinen (10 Wochen) ist für mich sehr anstrengend. Sobald er ca. 5 mal an der Brust saugt, schießt so extrem die Milch ein (an beiden Seiten und tut richtig weh), dass er sofort loslässt, die Milch spritzt ihm dann aus mehreren Löchern waagrecht ins Gesicht. Er schreit dann und lässt sich kaum beruhigen. Oft kommt nach einer ganzen Weile ein Bäuerchen. Es spritzt dann aber noch eine ganze Weile und läuft. Er ist total überfordert mit der vielen Milch, weint viel. Erst nach einigen Minuten hat es sich so reguliert, dass er trinken kann. Aber bis dahin sind wir beide voll am Ende und manchmal lässt er sich auch gar nicht mehr dazu bewegen noch weiter zu trinken. Lege ich ihn dann nach 5 Minuten wieder an, schießt es wieder ein und das Drama geht von vorne los. Auch wenn er dran bleibt am Trinken, schießt es mehrere Male heftig ein während er trinkt. Das geht jetzt schon seit Wochen so. Solche Trinkkatastrophen sind seit seiner Geburt die Regel. Auch vorher "abspritzen" bringt kaum was. Auch Pfefferminztee und Phytolacca (erst D4, dann D1) konnten meinen Milchfluss nicht regulieren. Ich kann nur zuhause stillen, wegen dem "Theater" und meiner Ausrüstung (Handtücher und Milchauffangschalen), die ich dafür brauche. Im Liegen stillen ist völlig unmöglich. Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos, wünsche mir endlich normal stillen zu können!!! Sorry für die ausführliche Beschreibung, aber ich brauche unbedingt Tipps wie das besser werden kann!! Vielen Dank im Voraus!!!! Chloe
? Liebe Chloe, Einem sehr starken Milchspendereflex kann entgegengewirkt werden. Nehmen Sie das Baby von der Brust sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und stillen Sie erst nach ein bis zwei Minuten weiter, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das `Berg-auf-StillenA. Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen.- stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Außerdem ist es sinnvoll, dass sich eine Kollegin vor Ort anschaut, wie Ihr Kind sich an der Brust verhält. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleithahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
...uns geht es ähnlich nur nicht ganz so schlimm. Unser keiner saugt 3x, dann schießt die Milch, er läßt loß, hat tausend Bäuerchen.... Jetzt mach ich es so, daß ich ihn aufstoßen lasse, wenn er das erste Mal los läßt und halte so lange eine Gästehandtuch vor die Brustwarze. Nach ein paar Sekunden, will er wieder an die Brust und es klappt nun auch, weil er ja inzwischen das erste Mal aufgestoßen hat. Vielleicht geht bei Dir ja auch was ähnliches. Außerdem wird das mit der Zeit immer besser. Ich bin anfangs auch immer beidseitig sehr stark "ausgelaufen" und irgendwann hatte sich das so gut eingependelt, daß ich sogar ohne Stilleinlagen gehen konnte!!! Jipee! Liebe Grüße, Bienchen
Mitglied inaktiv
Hallo Bienchen, vielen Dank für deine Antwort. Es tut gut zu hören, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht. Ja mein Kleiner hat auch ganz viele Bäuerchen zwischendrin und nur dann trinkt er weiter. Ich brauche auch Handtücher die ich unterlege und in der anderen Brust eine Milchauffangschale. Ich laufe auch sehr stark aus. Es ist wirklich nervig. Ich warte immer noch darauf dass es sich einpendelt. Morgen ist er jetzt 10 Wochen alt. Wann hat es sich denn bei dir eingependelt?? In den letzten Tagen hat es sich halt ziemlich verschlimmert. Wenn die Milch einschießt schreit er wie am Spieß los, lässt sich gar nicht beruhigen, auch nicht wenn ich ihn abnehme bevor die Milch einschießt oder schon bevor ich ihn anlege die Milch rausfließen lasse. Er schreit und lässt sich nicht beruhigen und will dann auch gar nicht mehr an die Brust. Sonst ging das immer, in den letzten Tagen ist es die Katastrophe. Dadurch trinkt er auch weniger, weil er dann nach ein paar Schlücken gar nicht mehr will. Bis er dann wieder will, schießt die Milch sofort wieder ein und das Geschrei geht von vorne los. Das geht dann mehrere Male hintereinander so... Es ist echt schlimm und ich hab echt keine Lust mehr. Hab schon so viel ausprobiert... Wie alt ist dein Kleiner jetzt? Liebe Grüße, Chloe
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Einiges davon hab ich schon vorher ausprobiert. Ohne häufiges Aufstoßen vergeht kaum eine Stillmahlzeit. Ich nehme ihn auch meistens von der Brust bevor ihm die Milch in den Mund spritzt. Dann weint er aber sehr und in den letzten Tagen möchte er dann gar nicht mehr an die Brust und lässt sich kaum beruhigen. Bis er die Brust wieder nimmt, schießt es sofort wieder ein und das gleiche geht von vorne los. Auch in kürzeren Abständen stillen funktioniert nicht so. Wenn er keinen Hunger hat, weigert er sich an die Brust zu gehen. Und ich gebe schon seit Beginn der Stillzeit immer nur eine Brust pro Mahlzeit, da ich so viel Milch habe. Es wäre schön, wenn Sie mir eine Stillberaterin nennen könnten. Ich wohne in 72770 Reutlingen. Liebe Grüße und vielen Dank, Chloe
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