Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, die wahrscheinlich 1000. Frage zu den Brustwarzen und Stillhütchen... Meine Tochter ist jetzt 5 Tage alt. Ich benutze Stillhütchen, weil ich in den ersten Tagen des Stillen jedes mal beim Anlegen vor Schmerz schrie und danach die Warzen so weh taten, dass ich nichts drüber anziehen konnte. Mir wurde gesagt, ich hätte zu kurze Brustwarzen, daher ziehe die Kleine beim Saugen sie erstmal auf die ihr passende Größe. Die ist etwa dreimal größer als die urprüngliche. Danach schrumpften die Warzen immer wieder zurück. Das Stillhütchen ist für mich eine enorme Erleichterung. Nun die Frage: werde ich sie immer brauchen? Es klappt gut mit ihnen, die Kleine saugt auch kräftig, ich achte darauf, dass ihre Nase immer an meiner Haut ist, nur ist das ganze doch etwas lästig. Ich muss dann ja stets sterile Stillhütchen dabeihaben. Diese Hütchen-Abschneide-Methode wendet man doch an, wenn sie nach Abheilung von wunden Brustwarzen nicht mehr benötigt werden, oder? Meine sind ja nicht wund, sondern zu klein. Das wird sich nicht ändern, oder? Dh. dass ich auf die Hütchen angewiesen sein werde, wenn ich nicht wieder vor Schmerz brüllen will...? Danke, Karoline
Liebe Karoline, Stillhütchen sind ein Hilfsmittel, das in bestimmten Situationen seine Berechtigung hat. Die Kunst besteht darin, zu erkennen, wann dieses Hilfsmittel wirklich hilft und wann nicht. Wichtig ist außerdem, dass die Frau, die mit Stillhütchen stillt gut begleitet wird und da hapert es leider sehr oft. Außerdem gibt es Probleme, die sich nur scheinbar durch die Verwendung eines Stillhütchens lösen lassen und hier gilt es gut zu unterscheiden, ob die Frau dann aufgibt, weil das Problem nicht gelöst wurde oder weil sie mit Stillhütchen stillt. Das englische Wort für "Stillen" verdeutlicht so schön, dass die Form der Brustwarze nicht unbedingt wichtig für den Stillerfolg ist: Stillen heißt "Breastfeeding" also Brusternährung. Es heißt nicht etwa "Nipplefeeding" sondern "Breastfeeding". Das Kind trinkt nicht ausschließlich an der Brustwarze, sondern an der Brust. Ein korrekt angelegtes Kind umfasst nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofes. Wenn ein Kind ausschließlich die Brustwarze beim Saugen an der Brust fasst, dann führt das zu wunden Brustwarzen. An einem Stillhütchen saugt ein Kind mit einer anderen Technik als an der Brust, es lernt also auf diese Weise nicht das korrekte Saugen und kann zudem saugverwirrt werden. Viele Kinder können dann nicht mehr ohne Hütchen an der Brust trinken. Falls das Stillhütchen eingesetzt wird, weil die Mutter zum Beispiel wunde Brustwarzen hat und sind die Brustwarzen schließlich abgeheilt (was durch den Gebrauch von den Hütchen sogar länger dauern kann), saugt das Kind nach wie vor nicht korrekt an der Brust oder erst recht mit einer falschen Technik bzw. die Mutter legt nach wie vor nicht korrekt an, die Ursache des Wundwerdens ist also nicht behoben und das Problem beginnt von vorne. Es wäre günstig, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würden, die Ihnen im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie Ihre Tochter an der Brust trinkt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße, Biggi
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