User-1728416105
Hallo Frau Welter, ich habe am 16.08 mein viertes Kind entbunden. Seitdem Stille ich voll, ich habe viel zu viel Milch (pro Seite oft 250-300ml) es schmerzt oft sehr, ausserdem sind sie Steinhart. Was kann ich tun wenn das ausstreichen nicht mehr hilft? Seit 1 1/2 Wochen habe ich zusätzlich ganz schlimm entzündete.rissige,brennenden Brustwarzen. Das anlegen ist teilweise mit höllischen Schmerzen verbunden. Ich habe schon sämtliche Salben oder Hausmittel versucht. Leider vergeblich, ich bin mittlerweile ratlos. Mein Sohn spuckt seit 2 Tagen immer mal wieder Milch mit bräunlichem/Rosa schimmer. Stuhlgang ist von der Farbe her normal. KIA meinte es käme von meinen entzündeten Brustwarzen. Ich konnte bisher keine Blutung bis auf ein mini Punkt getrocknetes Blut an der Mamille feststellen. Meine Frage wie erkenne ich, dass es wirklich von mlr kommt und nicht das Baby ein Problem mit dem Magen-Darm hat ? Ich bin da super ängstlich und Vorsichtig da mein Sohn 2 Jahre alt bereits einen Ulcus mit Blutung hatte. Vielen Dank im voraus für Ihre mühe. Ganz liebe Grüsse Carina
Liebe Carina, fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann kann es sein, dass du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen, sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Viele Frauen machen gute Erfahrungen bei zu viel Milch, das Stillen auf jeweils eine Seite pro Stillzeit zu begrenzen. Sobald die andere Brust dann zu spannen beginnt, pumpst du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst du die Brust kühlen. Du schreibst, dass du Probleme mit den Brustwarzen hast. Du schreibst auch von brennenden Schmerzen, die könnten auf einen Soor hindeuten! Hat dein Kind in der letzten Zeit einen Mund- oder Windelsoor gehabt? Musstest du Antibiotika nehmen? Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: • starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, • plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, • juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, • offene Brustwarzen, • stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, • schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, • Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monolia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: • Windelausschlag, • cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, • wiederholtes Herausnehmen der Brust durch das Baby, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), • Blähungen und Quengeln, • in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Es kann gut sein, dass dein Baby beim Saugen etwas Blut geschluckt hat, aber ich kann deine Sorge natürlich verstehen. Ich würde die Situation jetzt erst einmal beobachten. Gedeiht dein Baby denn gut? Lieben Gruß Biggi
Helin2024
Liebe Biggi vielen dank für die schnelle Antwort. Die obige Frage kann ich ganz klar und deutlich mit einem JA beantworten. Mein Baby kommt oft nicht hinterher mit dem schlucken der Milch. Der kleine Schatz schafft nie die zweite Brust, wir sind immer nur bei einer Seite. Ich war heute beim KIA und dieser hat einen Soor bei Babymaus ausgeschlossen. Nichts weiss belegtes im Mund oder in der Windel. Bei mir jedoch ist es so, es kam plötzlich die eingerissenen, trockenen, brennenden stechenden Schmerzen in ser Mamille. Wenn ich fertig mit dem Stillen bin fühlt sich meine gesamte Brust wie eine riesengroße Schürfwunde an. Ausserdem juckt die Brust oberflächlich wenn das Baby daraus getrunken hat. Bei mir ist nichts weiss belegt, sie sind Rot leicht geschwollen und um die Mamillen kleinen mini Ausschlag. ich hatte so etwas noch nie. Als der kleine eine Woche alt war, musste ich aufgrund von unklarem Fieber eine Woche lang Antibiotika einnehmen. Kann nur ich eine Soor-Infektion haben ? LG Carina
Helin2024
Baby wächst gut und nimmt ausserdem sehr gut zu. Könnte das leicht bräunliche von mir kommen, aber wirklich ausschliessen dass es nicht doch vom Baby kommt kann man nicht oder ?
Liebe Carina, ja, das kann sein. Soor ist eine Pilzinfektion, die die äußere Brust aber auch die Milchgänge befallen kann und die oft sehr schwer nachweisbar ist Auch wenn ein Abstrich negativ ist, kann es sein, dass trotzdem ein Befall vorliegt. Es gibt Ärzte, die bei Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Auf der Webseite von LLL findest du ein Infoblatt zum Thema Soorinfektion in der Stillzeit http://lalecheliga.de/downloads Dort ist das geballte LLL-Wissen zu diesem Übel zusammengefasst! Lieben Gruß Biggi
Helin2024
Vielen Dank für die Mühe und für ihre Zeit. Dann werde ich am besten morgen doch nochmal meinen Gynäkologen kontaktieren. Hoffentlich gibt er mir dann dementsprechend das richtige Medikament. Einen schönen Abend LG
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