Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

in die Hand zu nehmende Beikost

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: in die Hand zu nehmende Beikost

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Hello! Mein Mädchen ist am 22. Mai 5 Monate alt geworden. Frühstücken ist dzt. halbwegs schwierig mit ihr, weil sie sich am liebsten alles krallen möchte was sie sieht. Der Opa hat ihr jetzt mal eine Semmel in die Hand gedrückt und die hat sie auch gleich irrsinnig gierig in den Mund gestopft. Jetzt bin ich nicht unbedingt überzeugt davon, dass diese Weißbrot-Semmeln gerade das beste sind für sie. Ich stille sie voll so nebenbei. Natürlich möchte ich ihr auch was bieten, noch dazu weil sie halt so gierig darauf ist. Aber selbst bei den Keksen von Milupa steht drauf erst ab dem 8. Monat. Hab auch mal gehört dass man die Rinde vom Brot geben könnte. Gibts irgendeine gute, gesunde Alternative was sie auch lutschen könnte ??? Lieben Dank für Antworten! Grüße, Sonja


Biggi Welter

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Liebe Sonja, wenn Sie Ihrem Kind etwas Gutes tun wollen, dann verzichten Sie noch etwas auf jegliche Form von Beikost. Auch wenn Ihr Baby nicht allergiegefährdet ist, so ist die zu frühe Einführung der Beikost immer eine starke Belastung für den noch unreifen Darm und belastet auch die Nieren enorm durch die erhöhte Molenlast. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Das Interesse am Essen der Erwachsenen ist ein Hinweise darauf, dass das Kind beginnt für Beikost bereit zu sein, doch es ist nicht der einzige Hinweise, es kann sich bei diesem Interesse auch um schlichte Neugier handeln. Schauen Sie daher Ihr Kind nochmals im Hinblick auf die anderen Anzeichen für die Bereitschaft zur Beikost an. Es gibt zwar Kinder, die bereits relativ früh (unter sechs Monaten) bereit für die Beikost sind, aber es ist eher die Ausnahme, dass ein fünf Monate altes Kind so weit ist. Wenn es dann soweit ist, gibt es eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Reiswaffeln (ungesalzen) eignen sich gut für den Anfang. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo Sonja, ich kann mich da nur anschließen - ich würde noch warten. Mein Sohn zeigte die gleichen Anzeichen wie deine Maus (hat nach allem Essbaren gegrabscht,...) und jetzt wo er essen "darf" (mit 6,5 Monaten) findet er das relativ öde. Im Moment sind Küchengeräte toll :o)) Meist ist es also eher Neugier als das bedürfnis wirklich zu essen. LG Melanie


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