Mitglied inaktiv
Hallo, also ich bin ja ein totaler Stillfanatiker... aber... heute war ich beim Kinderarzt und wir haben festgestellt, dass Yannic seit 2 Monaten nicht mehr zugenommen hat!!! Der Kinderarzt meinte, dass es nicht gesund ist, weil er ja in die Länge sehr wohl wächst und so immer dünner wird. Also meinte er ich soll zufüttern, ich hab bis heute ausschliesslich gestillt.. wie ist das jetzt, hab ihm am Abend nach dem Stillen noch Flaschi angeboten und er hat 50 ml getrunken. ich möchte weiter stillen und einfach danach Flaschi anbieten. ist das echt so das ich binnen kurzer Zeit keine Milch haben werd? Obwohl ich ihn gleich anlege? Kann ich auch schon Mittags Gemüse geben? oder ist das noch zu früh??? er greift uns noch nicht ins essen... dafür interessiert er sich eigentlich nicht! Yannic ist am Montag 5 Monate alt!!! DANKE
Kristina Wrede
Liebe Yannic160108, könntest du bitte schreiben, mit wie viel Gewicht Yannic auf die Welt gekommen ist (am 16.1.08?), wie viel er dann abgenommen hat und welches Gewicht er wann hatte? Dann wäre es wichtig zu wissen, wie oft er in 24 Stunden trinkt, und wie lange dabei eine Stillmahlzeit in etwa dauert. Erst dann kann ich seine Gewichtsentwicklung von hier aus einigermaßen beurteilen. Zunächst einmal ist es aber doch schon gut, dass Yannic gewachsen ist. Woran es liegt, dass er nicht zugenommen hat (war es der gleiche Arzt mit der gleichen Waage?), kann ich von hier aus nicht beurteilen, jedoch solltest du nicht gleich zur Flasche greifen! Denn das könnte dazu führen, dass er beim Stillen an der Brust Schwierigkeiten bekommt. Wenn er tatsächlich zusätzliche Milch benötigt, kannst du sie ihm auch mit einem Becherchen füttern (als Beispiel, wie so etwas gehen kann, kannst du dieses Video anschauen: http://de.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc&feature=related). Auf jeden Fall jedoch solltest du eine Stillberaterin in deiner Nähe ausfindig machen, die euch beim Stillen auch mal beobachten kann und beurteilen, ob ihr "korrekt" stillt, d.h. die Milchbildung auch wirklich gut angeregt wird beim Stillen, oder ihr eure Stilltechnik verbessern könnt. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis du eine Stillberaterin vor Ort erreichen kannst, hier ein paar Tips um die Milchmenge zu steigern: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du deine Babys in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und läßt es aufstossen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Du kannst natürlich auch zusätzlich pumpen, wenn Du nicht mehr sooft anlegen möchtest. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Lieben Gruß! Kristina
Mitglied inaktiv
Erstmal danke für die schnelle Antwort... Also Yannic ist am 16.01.2008 geboren, und hatte bei einer Länge von 48 cm ein Gewicht von 3490 Gramm Er hatte starke Gelbsucht und musste in die Phototherapie, trank deshalb sehr schlecht. Trotzdem gingen wir eine Woche später (ohne Flaschi) mit 3525 Gramm nach haus. Dann nahm er stetig und gut zu! Am 22. April hatte er 6180 Gramm und am 13.6. (also gestern) 6230 Gramm!! und eine Länge von 66cm.(selbe Waage selber Kinderarzt) Er nahm also nur 50 Gramm zu!!! Und ich finde es schon sehr wenig in fast zwei Monaten. Ich hab ihn jetzt angelegt gehabt und Wechselstillen versucht, aber wenn er nicht mehr genug quasi raus bekommt schreit er an der Brust, also ich merke, dass er trinkt - und wenn es dann schwerer geht, schreit er, dann geb ich ihn auf die andere Brust, dann trinkt er da bis er dann wieder schreit weil schwerer... selten bleibt er dann auf der anderen... das ist so ein zusätzliches Problem... Flaschi bekam er wie gesagt gestern 50 ml und heute noch mal 60 (am Vormittag) allerdings Pre, die eh nicht wirklich sättigend ist oder??? Ich möchte nicht dass er gesundheitlich irgendwelche schwierigkeiten bekommt nur weil ich noch unbedingt diesen monat voll stillen will... und stillen höre ich ja nicht auf, trotzdem wäre es mir natürlich lieber aufs flaschi zu verzichten! bin echt ratlos... ich hab auch überlegt nicht flaschi dazu zugeben sonder brei mittags oder am Abend? Ist das besser??? es gibt ja welchen ab dem 4. Monat?? was sagen sie dazu?
Kristina Wrede
Liebe Yannick160108, in den ersten 14 Wochen hat Yannic durchschnittlich über 190 Gramm pro WOche zugenommen, wenn man die ersten 21 Wochen zusammen betrachtet, sind es immer noch durchschnittlich 130 Gramm pro Woche. Es gibt Experten, die der Meinung sind, dass es durchaus normal ist, wenn ein Kind mal "ein Pause" einlegt, was das Gewicht angeht. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Und Yannic hat ja immerhin ein klein wenig zugenommen und ist dafür ein ordentliches Stück gewachsen! Dennoch halte ich es für absolut angebracht, hellhörig zu sein, denn er hat ja in 7 Wochen gerade mal 50 Gramm zugelegt. Und du bist sehr verantwortungsbewusst, dass du deinen Wunsch zu stillen nicht über seine gesundheitliche Entwicklung stellen möchtest. Dennoch bedeutet es ja nicht, dass du nun abstillen musst, sondern höchstens, dass Yannic zusätzliche Nahrung braucht. Die jedoch würde ich ihm wie in der ersten Antwort geschrieben nicht per Flasche geben, gerade um das Stillen an sich nicht zu "stören" durch eine zusätzlich erforderlich Saugtechnik. Darum mein Vorschlag, einen Becher oder eine kleine Tasse statt der Flasche zu benutzen... Natürlich gibt es auch Kinder, die nicht Milch sondern "richtige" Beikost brauchen, bevor sie 6 Monate vollendet haben. Ein Baby ist meist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt), • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Der letzte Punkt könnte ja tatsächlich bei euch erfüllt sein, alles andere kann ich von hier aus nicht beurteilen. Hast du mal nachsehen können, ob du eine Stillberaterin in der Nähe hast? Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina! Danke für die Antwort, also ich hab schon das Gefühl, dass er mehr braucht! heute hat er insgesamt zusätzlich 150ml getrunken...Aptamil pre! ich hab mir überlegt nächste woche mit einem Aptamil Brei anzufangen bzw. dann bald gemüse! das mit dem becher trinken, hab ich ehrlich gesagt noch nicht probiert, aber ich werde es noch versuchen. Am Mittwoch findet im Hebammenzentrum eine Sprechstunde statt, die werde ich besuchen und hoffe, dass sie mir weiterhelfen können!!! Ich komme nämlich aus Österreich und hier wird von der GKK bzw. Krankenkasse nichts gefördert! Danke für die aufmunternden Worte, ich hoffe wirklich das richtige zu tun, und abstillen möchte ich auf keinen fall noch, er bekommt halt einfach etwas dazu!!! LG Nici Stefan
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