Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist am 01.Mai geboren, also heute 13 Tage alt. Aufgrund von sehr wunden Brustwarzen stille ich mit Hütchen. Weil er nicht so richtig zugenommen hat, sagte die Hebamme, dass ich zufüttern soll, damit er kräftiger saugen kann später. So Stille ich also nun alle drei Stunden, füttere dann so zwischen 40 und 70 Gramm zu und danach pumpe ich den Rest aus der Brust. .In beiden sind dann noch so zusammen 15 bis 20 Gramm.Nachts allerdings gibts nur die Brust, keine Flasche und kein pumpen, da hält er auch so 4 bis 7 Stunden durch. Hier mal sein Gewichtsverlauf: Geburt: 3900 3. Tag: 3650 4. Tag: 3720 5. und 6. Tag: 3710 9: Tag: 3620 dann hab ich mit zufüttern begonnen gestern dann so ca 3800 ich habe schon das Gefühl, dass er nicht gut saugt, wird schnell müde. Wie soll es denn nun weiter gehen? Ich möchte so gerne voll stillen. Ist es dafür schon zu spät? Wie lange soll ich noch zufüttern, wie damit aufhören? Wenn ich mal beide Brüste abpumpe so um zu sehen, was nach drei Stunden drin ist, schwankt das so zwischen 40 und 70 Gramm. Das ist wohl auf jeden Fall zu wenig. Bitte, haben Sie einen Plan für mich, wie es weiter gehen kann? Ich habe das Gefühl, dass die Richtung, die ich jetzt eingeschlagen habe, mein Kind zu einem Flaschenkind werden läßt. Kann es sein, dass ich nicht zum stillen gemacht bin. Bei meinem ersten Kind ging alles genauso los und ich hatte tränenreiche stressige 5 Monate, bis es endlich was dazu gab und sie dann auch richtig zunahm. Sonst immer an der untersten Gewichtsgrenze. Vielen Dank für Ihre Hilfe
Liebe Drechen1509, nein, es ist nicht zu spät, Du brauchst nur kompetente Hilfe und Geduld. Nimmt denn dein Kind die Brust noch gut an oder hast Du den Eindruck, dass es wegen der Flasche saugverwirrt ist? Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt. Sein Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Kleine Mengen an Muttermilch sind also absolut richtig und in Ordnung. Wird in dieser Situation zugefüttert, so kann das zu einem ungewollt frühen Abstillen führen. Da Du ja bereits zusätzliche Nahrung gibst, sollte diese nur langsam wieder reduziert werden. Ich werde dir jetzt allgemeine Tipps geben, wie Du deine Milchmenge steigern kannst. Hab ein wenig Mut und Geduld und Du wirst sehen, dass auch ihr beide wieder zum vollen Stillen kommen könnt. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und läßt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Wenn möglich, sollte dein Kind keinen Schnuller und auch keine Flaschensauger bekommen, denn diese können dazu führen (bzw. schon dazu geführt haben), dass dein Baby nicht mehr weiß, wie es richtig an der Brust trinken soll. Die eventuell notwendige Zusatznahrung sollte mit einer alternativen Fütterungsmethode gegeben werden. Außerdem solltest Du Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort aufnehmen, die dich und dein Kind beim Stillen beobachten kann. Es ist wichtig, dass Du korrekt anlegst und dass dein Kind korrekt saugt. Es kann auch sein, dass dein Baby nicht richtig saugt oder eine Saugschwäche hat, was korrigiert werden müsste. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich kann dich nicht sehen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, die dich sicher bei deinem Problem im direkten Kontakt unterstützen wird. LLLiebe Grüße Biggi
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