Hallo liebe Biggi,
ich bin's mal wieder, die Frau mit der Neurodermitis. Meine Haut hat sich ganz gut entwickelt, allerdings habe ich nun ein neues Problem (seufz):
Ich bin schon immer sehr zierlich gewesen, und habe leider bei beiden Schwangerschaften "nur" einen Bauch bekommen, aber keine Fettreserven angelegt. So wog ich nach der Geburt meines 2. Kindes sofort wieder 47 KG, wie vor der Schwangerschaft. Nun stille ich meine kleine Tochter (5,5 Monate) voll. Heute habe ich entsetzt festgestellt, dass ich nur noch 44 KG wiege!!!! Das ist definitiv viel zu wenig, und ich mache mir sehr Sorgen um meine Kraefte. Eigentlich wollte ich meine Kleine 8 Monate voll stillen, aber ich frage mich, wie ich das noch schaffen soll. Nun meine Fragen:
Reicht 6 Monate voll stillen als Allergieschutz, oder kann man mit einer längeren Voll-Stilldauer die Gefahr einer Allergie noch mehr verringern? Das habe ich mal gehört, daher wollte ich 8 Monate voll stillen, aber ich weiss nicht, ob das stimmt.
Wenn ich zufüttern möchte, was empfiehlst du mir bzw. was ist da für Allergiegefährdete Kinder sinnvoll? Kannst du mir einen Literatur-Tip geben? Ich wollte auf keinen Fall Fläschchen einführen. Meine Kleine interessiert sich eigentlich noch nicht für Essen anderer Art, nur weiss ich mir grade keinen Rat mehr.
Danke und liebe Grüße, Uli
Mitglied inaktiv - 15.03.2006, 14:03
Antwort auf:
Zufüttern / Allergieschutz / Gewicht
?
Liebe Uli,
als erstes ist es jetzt sicher sinnvoll, dass Du auf deine Ernährung achtest und nährstoffreiche und nicht unbedingt gerade energiearme Kost zu dir nimmst. Achte wirklich darauf ausreichend zu essen und zu trinken und dir auch immer wieder mal Erholungspausen im Alltag zu gönnen.
Es wird – ob allergiegefährdet oder nicht – zu einer Vollstillzeit von sechs Monaten geraten. Dabei ist es wichtig, dass immer das Kind und nicht nur der Kalender betrachtet wird. Es gibt Kinder, die mit sechs Monaten noch nicht so weit sind, dass sie Beikost essen, aber keinesfalls sollte einem Kind, das eindeutig nach Beikost verlangt und deutlich zu erkennen gibt, dass es dafür bereit ist, die Beikost nach dem sechsten Monat vorenthalten werden. Schau dir also dein Kind an und wenn es dir in den Teller springt, dann ist es nicht sinnvoll, ihm die feste Nahrung zu verweigern.
Eine Literaturempfehlung speziell für die Ernährung von allergiegefährdeten Kindern habe ich keine. Es gibt ein paar Grundregeln, die eingehalten werden sollten: nur immer ein neues Nahrungsmittel auf einmal, keine zu große Vielfalt und die hochallergenen Nahrungmittel wie Milch, Ei, Fisch, Nüsse usw. bis zum ersten Geburtstag meiden.
Ganz allgemein zur Ernährungs von Babys und Kleinkindern ist „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster empfehlenswert.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 16.03.2006