Mitglied inaktiv
Liebe Biggi + Kristina, habe mich auf das Anraten von Kristina an eine Stillebraterin gewandt und denke, dass der Weg, das Kind quasi nach der Uhr (mit mehr oder weniger viel Spielraum) zu stillen, wie meine Hebamme geraten hatte, falsch war. Jetzt ist mein Sohn knappe 4 Wochen und als Problem für mich stellt sich das nächtliche Dauerstillen dar, z.B. von 2/3 Uhr nachts bis 6/7 Uhr morgens. Er will ständig an die Brust, ich kann kaum mehr vor Müdigkeit, vor allem muss ich immer Licht haben, um ihm die Brust zu reichen, denn er lässt des Öfteren die Warze wieder los (anscheinend unbeabsichtigt), will aber noch mehr nuckeln, so dass ich mich gar nicht entspannen kann (trotz Stillen im Liegen), da ich ihm immer wieder die Brust reichen und z.T. auch festhalten muss die ganze Zeit. Das zehrt sehr an meinen Kräften, so dass ich schon wirklich kurz vor dem Abstillen stehe, weil ich es einfach körperlich nicht mehr schaffe (trotz ständiger Unterstützung durch meinen Mann, der weitgehend zu Hause ist). Lösungsvorschlag? Oder wird das Festhalten der Warze besser, wenn er älter und kräftiger ist? Noch eine kurze 2. Frage: Sollte ich sein Daumen- oder Fingerlutschen immer als Signal werten, dass er an die Brust will? Danke schon mal im Voraus von einer verweifelten wrcstimme
Liebe wrcstimme, es WIRD besser werden! Versuchen Sie doch mal, in der Nacht ein kleines Nachtlicht anzulassen, dann müssen Sie nicht extra aufstehen, um das Licht anzumachen. Ihr Kind wird das Trinken immer besser lernen und bald werdet Ihr das ohne Probleme hin bekommen. Der Gedanke an die Flasche mag in dieser Stresssituation verlockend sein, aber künstliche Säuglingsnahrung ist absolut keine Gewähr dafür, dass die Abstände länger werden und Sie mehr Schlaf bekommen. Vielleicht ist ja auch nicht eine Veränderung bei der Ernährung (deren Ausgang sehr ungewiss ist) der Weg, der Ihnen weiter hilft. Gibt es die Möglichkeit, dass jemand Sie bei der Hausarbeit entlastet? Können Sie vielleicht einen zuverlässigen Teenager finden, der bereit ist sich stundenweise mit Ihrem Kind zu beschäftigen, so dass Sie etwas Luft zum Ausruhen und Entspannen finden können? Wenn es einen Weg gibt, dass Sie wieder mehr Zeit für sich finden können und so zu etwas Erholung kommen, sind die häufigen Stillzeiten unter Umständen nicht mehr so ein großes Problem. Wo schläft Ihr Baby denn? Falls es nicht in Ihrer unmittelbaren Nähe schläft, versuchen Sie einmal, es direkt neben Ihnen (entweder auf einer Matratze oder in einem Korb neben Ihrem Bett oder gleich mit in Ihrem Bett) schlafen zu lassen. So bekommen Sie nachts mehr Ruhe als wenn Sie aufstehen müssen. Bitten Sie Ihren Partner, Ihnen am Morgen einen Teller mit Häppchen zurechtzumachen, die Sie mit einer Hand essen können. So können Sie immer wieder einmal etwas aus dem Kühlschrank nehmen und essen. Stellen Sie sich an die Plätze, an denen Sie stillen ein Flasche Mineralwasser, eine Flasche Saft und ein Glas. So können Sie bei jedem Stillen immer etwas trinken. Fahren Sie den Haushalt radikal zurück. Ungeputzte Fenster verursachen keine Seuchen und nächstes Jahr fragt niemand mehr danach, wie oft Sie Fenster geputzt hast, aber eine ausgeruhte Mutter, fühlt sich besser. Tiefkühlgemüse ist nicht giftig und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss wirklich gebügelt werden. Denken Sie immer nur einen Tag weit und nicht "o Gott wie lange wird das noch so weitergehen". Ich wünsche Ihnen bald wieder ruhigere Zeiten und hoffe, es war ein Hinweis dabei, der Ihnen weiterhilft. Daumen- (bzw. Finger)lutschen muss nicht automatisch auf ein Problem hinweisen und es auch nach den ersten vier Wochen kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken beginnen. Das Baby beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo ich kann das so gut nachvollziehen was du gerade durchmachst, ich war auch fix und fertig und wollte nach 10 tagen abstillen, habe dann durchgehalten und es wurde besser. Konnte im Liegen nicht stillen,musste daher auch die Warze nicht halten :o) habe alle 3 std gestillt bis meine maus 3 monate alt war, dann gab es nachts 6-7 std pause. Ich kann dich sehr gut verstehen und jedes Kind ist anders und vieles muss man nach Gefühl machen, aber ein Tipp möchte ich dir geben, nicht nuckeln lassen, wenn ich das gefühl hatte dass meine Tochter nicht mehr trinkt sondern nur nuckelt, habe ich die Brust weggenommen, falls du keine Gegnerin vom Schnuller bist, bitte deinem Baby Schnuller an, und die Nächte werden länger und erholsamer. Mittlerweile ist meine Tochter 11 Monate und stille gerade ab, hätte nie nie nie gedacht dass ich solange durchhalte bin aber sehr froh darüber und auch ein wenig stolz auf mich :o)
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ;) ich muss doch schmunzeln - das ist ja schon mal was! - bei einigen Ratschlägen. Familienbett (zwar etwas eng, aber ins Beistellbett kann ich meinen Sohn noch nicht bewegen, von ihm und eig. auch von MIR aus....) praktizieren wir, Nachttischlampe habe ich, ich versuche mich damit abzufinden, dass ich bei ihrem Licht eindösen kann, mein Mann kocht und Fenster putzen und bügeln sind sowieso ganz unten auf der Prioritätenliste, für andere Dinge hilft uns die frisch gebackene Großmutter gerne! Die Flasche würde auch nur den Effekt haben, dass der Papa sie geben kann, während die Mama sich ausruht..... Vielleicht mache ich mir einen Motivationszettelchen mit dem Satz "Es WIRD besser" ans Bett?? Es fällt mir im Moment wirklich schwer, optimistisch in die Zukunft zu sehen, im Sinne von "in zwei/vier/sechs Wochen". Die vergangene Nacht war zumindest etwas erholsamer (mit einer Schlafperiode von ca. 5 Stunden am Stück), da fällt es doch auch leichter, wenigstens etwas optimistischer auf den nächsten Tag zu blicken! Danke für die prompte Antwort und Aufmunterung, die brauchte ich wirklich dringend! VG, wrcstimme
Mitglied inaktiv
Ich bin Gegnerin vom Schnuller, aber dachte mir, wenn's uns allen zu besseren Nächten verhilft, dann kann ich über meinen Schatten springen - mein Sohn machte aber nicht mit - er findet den Schnuller blöd und mag lieber das Original! ;) Meistens döse ich in der Nacht eben auch selbst ein, da fällt's mir dann schwer zu merken, wann er zu nuckeln anfängt und wann er noch trinkt. Danke für's Mutmachen und ich hoffe dann mal auf Besserung! Wünsche dir viel Erfolg für's Abstillen jetzt. LG.
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