Boi
Sehr geehrte Frau Welter, unsere Tochter ist 17 Monate und wurde vor 9 Tagen nachts abgestillt. Zum einen dafür, dass ihr Körper nicht die ganze Nacht Verdauungsarbeit leisten muss sowie für die Zähne und zum anderen in der Hoffnung, dass sie länger schläft bzw. durchschläft. Wir schlafen im Familienbett. Das Zimmer ist optimal temperiert, dunkel und ruhig. Vor und nach dem Abstillen in der Nacht wurde und wird sie stündlich wach. Auch wenn sie allein im Zimmer liegt, weil wir uns noch etwas Zeit zu zweit nehmen, wird sie stündlich wach. Also ein Aufwachen aufgrund von Geräuschen oder Bewegungen kann damit ausgeschlossen werden. Jetzt muss ich statt zu stillen, um sie wieder in den Schlaf zu bringen singen, mit ihr umherlaufen oder sie schaukeln. Dazu kommt, dass sie nun nur noch 8-9 Stunden in der Nacht schläft. Davor waren es circa 10 Stunden. Mittags schläft sie 2 Stunden. Nach dem Aufwachen darf sie sofort an die Brust. Dazu gehe ich mit ihr in die Küche auf einen Sessel, um sie nicht zu verwirren. Mein Mann kann mich nachts nicht unterstützen. Meine Mutter kommt aber über das Wochenende fast immer zu uns und unterstützt uns. Nach nun 17 Monaten stündlichen geweckt werden in der Nacht, bin ich körperlich erschöpft. Daher meine Frage an Sie: Wann ist damit zu rechnen, dass sie durchschläft und könnte ich das von außen fördern? Gibt es eine Obergrenze wann Kinder in der Nacht spätestens durchschlafen (damit meine ich 5-6 Stunden am Stück)? Wir fahren einmal im Monat über das Wochenende zu den Großeltern in eine andere Stadt und übernachten dort. Verzögern diese Ausflüge den Prozess des „Durchschlafen-Könnens“? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Beste Grüße
Kristina Wrede
Liebe Boi, ja, leider ist es ganz häufig so, dass eben nicht das Stillen verantwortlich dafür ist, dass die Kleinen nachts wach werden. Wann sie die physiologische und neurologische Reife haben, durchschlafen zu können, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Es scheint, als helfe feinfühliges Begleiten der Hauptbezugspersonen bei dieser Reife, weil sich das Kind dann sicher und gut versorgt fühlt. Das läuft total unbewusst ab. Will heißen: Je weniger Stress ein Baby hat, je mehr es sich in Kontakt mit seiner Hauptbindungsperson fühlt, desto ruhiger ist sein Stresszentrum im Gehirn. Was im Umkehrschluss nicht bedeuten soll, dass das Bindungssystem der Kleinen jetzt übermäßig aktiviert sein muss. Es ist NORMAL, dass Kinder in diesem Alter nicht durchschlafen - warum sonst gäbe es einen so großen Markt für Ratgeber, die behaupten, man müsse nur die richtige Methode anwenden? Die Frage ist, ob es schlimm wäre, ihr das nächtliche Stillen einfach wieder zu gewähren? Für dich als Mutter ist es allemal entspannter, als aufstehen zu müssen und Ersatzmethoden anzuwenden. Lieben Gruß, Kristina
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