Mitglied inaktiv
hallo biggi! ich bin total von den socken! ihr habt mich alle so super aufgebaut was das stillen betrifft! ich war fest davon überzeugt sooo lange zu stillen, bis mein kind sich von selbst dazu bereit erklärt etwas anderes zu essen! du hattest mir die annzeichen geschildert, doch die treffen noch lange nicht zu! jeremy ist nun 21 wochen alt. da waren wir heute zum impfen und der doc meinte mumi sei auf eine lange dauer zu einseitig!!!!! ich sollte doch so langsam mit beikost beginnen! und nebenher stillen was soll ich nun tun? ich will stillen!!!!!! so lange wie mein kind das will! gruss mel.
? Liebe Mel, es ist immer wieder traurig, wenn Mütter so verunsichert werden. UNICEF, WHO, UNESCO, UNFPA, UNDP, UNAIDS, WFP und der Weltbank haben im Frühjahr die neueste Ausgabe der „Facts for Life" herausgebracht, in denen im Abschnitt „Stillen" unter Punkt 7 steht: „Ab dem Alter von sechs Monaten brauchen Babys zusätzliche Nahrung, aber es sollte während des zweiten Lebenjahres des Kindes und darüberhinaus weitergestillt werden Die allgemeinen Leitlinien für die Beikost lauten: • ab sechs bis zwölf Monate: Stillen Sie häufig und geben Sie drei bis fünf Mal täglich andere Nahrung • von 12 bis 24 Monaten: Stillen Sie häufig und geben Sie fünf Mal täglich Essen vom Familientisch • ab 24 Monaten: Führen Sie die Stillbeziehung weiter, wenn Mutter und Kind dies möchten und geben Sie fünf Mal täglich Essen vom Familientisch. Wenn Babys anfangen zu krabbeln, laufen, spielen und anderes Nahrung als Muttermilch zu essen und trinken beginnen, werden sie häufig krank. Ein krankes Kind braucht viel Muttermilch. Muttermilch ist eine nahrhafte und leicht verdauliche Nahrung, wenn ein Kind den Appetit auf andere Nahrung verliert. Stillen kann ein aufgeregtes Kind beruhigen und trösten." Nachzulesen (auf englisch) unter http://www.unicef.org/ffl/ Vielleicht gibst Du dem Arzt mal diesen Link und empfiehlst im außerdem sich das (kostenlose) Buch „Stillen und Muttermilchernährung - Grundlagen, Erfahrungen und Empfehlungen" von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu besorgen, damit er sich einmal an unabhängiger Stelle neue Informationen zum Stillen besorgen kann. LLLiebe Grüße Biggi Neue Empfehlungen von WHO und UNICEF zur Säuglingsernährung zusammengefasst von Denise Both, IBCLC Stillen gibt Babys den besten Start ins Leben. Schätzungsweise mehr als eine Million Kinder sterben jedes Jahr an Durchfall, Atemwegserkrankungen und anderen Infektionen, weil sie nicht angemessen gestillt werden. Viele weitere Kinder leiden an Krankheiten, die nicht aufgetreten wären, wenn diese Kinder gestillt würden. Wie ein Baby in den ersten Tagen und Monaten seines Lebens ernährt wird, hat eine entscheidende Bedeutung für sein späteres Leben. In dieser wichtigen Zeit wächst das Kind sehr schnell, braucht ein Höchstmass an Schutz vor Krankheiten und Infektionen sowie Mangelernährung, die Mutter-Kind-Bindung entsteht und die Grundlage für eine gesunde Lebensweise wird gelegt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Weltkinderhilfswerk UNICEF empfehlen daher: Ausschliessliches Stillen während der ersten sechs Monate Muttermilch ist die natürliche erste Nahrung für Babys und Babys sollten sechs Monate lang ausschliesslich gestillt werden. Muttermilch enthält alles, was ein Baby für ein gesundes Wachstum braucht und bietet zusätzlich durch ihre antiinfektiösen Eigenschaften Schutz vor Durchfall und anderen Infektionen. Aufgrund der Ergebnisse von Expertengesprächen über ausschliessliche Muttermilchernährung empfiehlt die WHO volles Stillen für die ersten sechs Monate und anschliessendes Weiterstillen mit zusätzlicher, angemessener Beikost bis zum Alter von zwei Jahren oder darüber hinaus. Auch unter schwierigen Bedingungen (z.B. Notfallsituationen, geringes Geburtsgewicht, HIV-Situationen) sollte das Stillen unbedingt in Betracht gezogen werden. Muttermilch hat die folgenden Vorteile für das Baby § sie enthält exakt die Nährstoffe, die ein Baby für sein Wachstum und seine Entwicklung braucht § sie ist leicht verdaulich und wird vom Organismus des Babys optimal verwertet § sie schützt das Baby vor Infektionen Stillen generell hat die folgenden Vorteile § es kostet weniger als künstliche Säuglingsnahrung § es hilft Mutter und Kind beim Bonding – das bedeutet, eine enge und liebevolle Beziehung zu entwickeln § es unterstützt die Entwicklung des Kindes § es kann dazu beitragen eine erneute Schwangerschaft hinauszuzögern § es schützt die Gesundheit der Mutter. Stillen unterstützt die Rückbildung der Gebärmutter, dadurch verringern sich die Blutungen und es wird einer Anämie vorgebeugt. Stillen verringert auch das Risiko für Eierstockkrebs und möglicherweise das Brustkrebsrisiko bei der Mutter. Unterschiede zwischen Muttermilch und Tiermilchen Muttermilch enthält alle Nährstoffe, die das Baby braucht. Tiermilchen unterscheiden sich von Muttermilch im Gehalt und der Qualität der Eiweisse, dem Gehalt an Fettsäuren, Vitaminen und Eisen. Muttermilch ist nicht nur eine Nahrung für Babys, es ist eine lebendige Flüssigkeit, die weisse Blutkörperchen enthält und hilft, das Baby vor Infektionen zu schützen, solange sein Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist. Um das Stillen zu fördern haben WHO und UNICEF im Jahre 1992 die Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus" gegründet. Die Grundlage dieser Initiative sind die „Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen", die zusammen mit weiteren Informationen unter http://www.stillfreundlich.de/index.html nachgelesen werden können.
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