Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brust zum Einschlafen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Brust zum Einschlafen

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Hallo Biggi! Würde dich bitte wieder mal um deinen Rat bitten. Ich hab folgendes Problem: Mein Kleiner 61/2 Monate ist noch voll gestillt. Ich hab auch von Anfang an einen Schnuller verwendet, ohne Gedanken mir zu machen. Ich hatte nie ein Problem damit, bis vor ca. 4 Wochen. Mein Sohn verweigerte die Brust bzw. hatte eine Saugverwirrung. Ich ließ den Schnuller weg und durch viel Geduld trinkt mein Kleiner wieder brav. Vor zwei Wochen hatten wir nochmals das gleiche Problem, nach Schnullergabe. Okay nun zu meinem jetzigen Problem. Mein Sohn schläft ohne Brust nicht ein, was mich eigentlich nicht stört. Jedoch ist es in den letzten Tagen oft so, dass er zwar die Brust zum Einschlafen will, er aber eigentlich schon total gesättigt ist. Kommt dann Milch heraus, mag er nicht mehr und weint. Dann wechsle ich die Brust und er nuckelt wieder, bis wieder Milch kommt, weil er keinen Hunger mehr hat. So schläft er aber nicht ein. Ich hab ein Schnuffeltuch, ein Kuscheltier,.... allers mögliche. Nichts hilft. Er weint dann nur noch. Jetzt bin ich versucht, ihm den Schnuller zu geben, da er dann sofort einschlaft. Ich hab aber wiederum Angst, dass es dann wieder zu einer Saugverwirrung kommt. Was könnte ich tun?


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Liebe Kids1, wenn Du jetzt den Schnuller wieder gibst, kommst Du in den gleichen Teufelskreis, denn dieses Verhalten sind die „Spätfolgen“ einer Saugverwirrung. Biete am Abend einmal nur eine Brust pro Mahlzeit an, um die Brust weniger zu stimulieren. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonst wie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. • Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. • Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. • Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. • Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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