Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einschlafen/Weiterschlafen nur mit Brust

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Einschlafen/Weiterschlafen nur mit Brust

SofiasMom

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Hallo liebes Forum/Experten, Unsere Tochter ist nun 7 Monate alt (aktuell stillen und etwas Beikost je nach Lust und Laune der Maus) und stillt weiterhin abends zum Einschlafen stundenlang und kann ohne Brust kaum weiterschlafen. Ich sehne mich zunehmend nach etwas Zeit mit meinem Mann und einer kleinen Pause, leider haben wir keine Familie in der Nähe und alle Freunde arbeiten tagsüber, einem Babysitter möchte ich meine kleine nicht so gerne anvertrauen da wir bisher niemand gutes gefunden haben. Einmal habe ich es bisher geschafft sie durch tragen und singen und immer wieder ablegen auch ohne die Brust zum schlafen zu bringen, danach schlief sie dann fast 3h bis sie wieder stillen wollte. Wenn sie an der Brust schläft wird sie alle 30min wach und fängt an zu weinen wenn sie nicht saugen kann. Natürlich möchte ich ihr Begleitung beim Einschlafen geben, jedoch verstehe ich einfach nicht warum sie so extrem schreit obwohl ich sie trage, kuschle, singe und halte, nur die Brust kann sie beruhigen. Sie brüllt wirklich extrem obwohl Mama ja direkt bei ihr ist und sie hält etc. Eigentlich will ich sie nicht „schreien lassen“ (obwohl ich sie dabei ja nie alleine lasse) jedoch würde ich wirklich gerne das einschlafen vom stillen entkoppeln. Ich habe bereits zweimal meine Situation geschildert und wollte nochmal fragen ob es anderen Mamas auch so geht und ob es Tipps gibt. :)


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe SofiasMom, ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn Dein Kind IST einfach in der Phase, in der es Dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich Dein Kleines weiter entwickelt! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Liebe Grüße Biggi


Vanessaundmarie

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Hallo, ich lese deinen Beitrag und fühl so mit dir...uns geht/ging es ganz gleich...meine Tochter wird nun acht Monate alt und konnte auch nur entweder am Gymnastik Ball, in der Trage oder in der Nacht beim stillen einschlafen...das dann auch nur für 30 Minuten...das ging die ganze Nacht.. ich war bzw bin so fix und fertig, dass ich die Situation einfach ändern musste. Konnte nicht mehr für sie da sein, da mir einfach der Schlaf fehlte und ich keine Nerven mehr hatte. Hab mit meiner Therapeutin (cranio sacral) gesprochen und sie hat mich ermutigt das einschlafstillen zu beenden. Sie wird gestillt nur dann ins Bett gelegt (steht direkt neben meinem) und dann gekuschelt ein Bussi und dann musste ich sie leider weinen lassen, liege aber immer bei ihr und halte meine Hand auf ihren Rücken. Leider ist es oft schlimm, aber ich konnte nicht mehr anders. Dann schaffte sie es oft drei Stunden durchzuschlafen. Dann würd sie gestillt dreht sich um und schläft weiter! Hat aber wirklich länger gedauert und nun gibt es eben wieder Rückschritte weil sie zahnt, Wachstumsschub aber trotzdem musste ich das damals vor ca 1.5 Monaten ändern. Aber eins noch ich bin trotzdem immer neben ihr und geh eigentlich nie raus, weil ich einfach so müde bin ;)


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