Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost??

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Frage: Beikost??

Piuuu

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Hallo und erstmal ganz lieben Dank für die tolle Antwort! Ich mache mir nun nicht mehr Sorgen! :) Trotzdem wird mein kleiner Schatz morgen ein halbes Jahr alt! Ich ergänze einmal deine Punkte die dafür sprechen, dass er Beikostbereit ist: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen,>>> er brauch noch feste Unterstützung um sitzen zu können! o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,>>>>> das ist abgeschwächt, zumindest glaube ich das, weil ich ihm schonmal aus Spaß gaaaanz kleine Fitzelchen auf einem Plastiklöffel gegeben habe und da ist es drin geblieben...wollte mal sehen wie er reagiert :P o es zeigt Bereitschaft zum Kauen,>>>> zeigt er nicht!! o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür,>>>>> kann er noch nicht, wenn wird nur auf dem essen rumgehaun oder wenn überhaupt zermatscht :P o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.>>>>> er will gerade nachts öfters gestillt werden wie schon erwähnt, aber wie du geschrieben hattest, können das auch andere Gründe sein! Als ich ihm schonmal ein Fitzelchen gegeben habe, hat er nur sein Gesicht verzogen, aber fand das nicht weiter schlimm!!! Ist das trotzdem ein Anzeichen das er vielleicht noch nicht bereit ist! Also sicher bin ich mir eigentlich schon, dass er mir nicht signalisiert, hey mama, ich will essen! Aber eine Bekannte von mir meinte, ich sollte ihm abends Schmelzflocken geben, die würden länger vorhalten und ich käme zu ein wenig mehr Schlaf, sie hätte das auch gemacht, sie hat ihre Kinder drei JAhre lang gestillt! Damit würd ich mich aber glaub ich schlecht fühlen und mir vorkommen wie bei einer Schweinemast :P Außerdem möchte ich eig, dass wenn er Beikost bekommt, diese mit uns am Mittagstisch zu sich nimmt, alle zusammen essen eben! Und dann keine "Schmelzflocken"! JEdoch müsste ich mir ja eig keine GEdanken machen, denn die Milch würde sich ja darauf einstellen das er vielleicht weniger bräuchte dann nachts....ist ja immerhin besser als tagsüber oder?? Hätte vielleicht gedacht sonst mal meine Hebamme anzurufen, sodass sie viell Anfang nächster Woche mal kommt oder so und sie mir alles zeigt/erklärt! Was meinst du? Naja, nun habe ich noch eine Frage (sry, hab schon so viel geschrieben^^) Darf man während der Stillzeit Haare färben?? Habe während der gesamten SS und bisherigen Stillzeit darauf verzichtet! VOrher habe ich mir regelmäßig meine HAare schwarz gefärbt! Und ich sehe aus :P Oh mann oh mann :) :P Wenn man aber sagt, Haare färben sei schädlich, wie ist es dann mir Haarspray, Haarschaum, sogar Shampoo und Cremes, wobei ich mich zur Zeit immer noch nicht eincreme oder nur sehr sehr selten, damit Nino seine richtige Mama riechen darf! Danke jetzt schonmal für die erneute Arbeit und einen schönen Mittwoch :) LG Pia und Klein- Ninomann :)


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Pia, dein Kind wird mit Schmelzflocken ziemlich sicher nichtbesser schlafen ;-), denn diese haben nicht mehr Kalorien als deine Milch. Wenn es so wäre, dürfte KEIN Stillkind länger als 60 bis 90 Minuten schlafen, denn Muttermilch ist innerhalb von dieser Zeitspanne verdaut und somit der Magen des Stillkindes leer. Doch auch gestillte Kinder schlafen „durch“, ebenso wie es Flaschenkinder gibt, die alle zwei Stunden aufwachen. Die Fähigkeit länger zu schlafen, hängt nicht von der Art der Nahrung und auch nicht von der Menge der Nahrung ab. Das wurde inzwischen in Studien hinlänglich festgestellt und haben auch schon viele Eltern erkennen und erleben müssen. Es ist ein Reifungsprozess beim Kind, der von Kind zu Kind unterschiedlich schnell verläuft. Ich will nicht behaupten, dass es nicht manchmal tatsächlich so ist, dass ein Baby länger schläft, wenn es am Abend einen Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung bekommt, aber es ist keinesfalls die Regel (und vielleicht sogar einfach nur Zufall) und nicht wenige Kinder schlafen nach einer „Reichhaltigen Abendmahlzeit“ sogar noch schlechter. Haarfarbe und andere Kosmetika werden zum Teil über die Haut aufgenommen, aber, es wurden bisher keine nachteiligen Wirkungen oder gar Schädigungen des Kindes über die Muttermilch festgestellt. So dass gilt, dass Haarefärben und Dauerwellen legen in der Stillzeit möglich ist. Es gibt Unterschiede in den verschiedenen Haarfärbemitteln. Die Mittel sind verschieden zusammengesetzt und enthalten nicht alle die gleichen Stoffe. So gibt es auch hier Präparate, die belastender sind und welche, die weniger belastend sind. Wenn Du dich hierzu informieren willst, schaust Du am besten bei Ökotest nach, da es dort auch Tests zum Thema Haarfarbe gibt. Leider leben wir in einer Welt, in der wir mit vielen Belastungen zurecht kommen müssen und auch vor der Muttermilch machen Schadstoffe und Chemikalien nicht halt (vor der Kuhmilch aber auch nicht). Es ist in der Tat so, dass auch die Inhaltsstoffe aus Kosmetika und auch Sonnenschutzmitteln in der Muttermilch nachweisbar sind. In der aktuellen Ausgabe von „Laktation und Stillen", einer Fachzeitschrift für StillberaterInnen, befasst sich das Titelthema mit den Schadstoffen in der Muttermilch. Ich zitiere dir hier einmal aus dem Text „Wundertrank oder Giftcocktail? Schadstoffe in der Muttermilch ein Überblick" von Gabi Eugster „Kein Zweifel, Muttermilch ist die beste Nahrung für ein Baby. Doch seit einigen Jahren wird die Freude am Stillen durch regelmässige Berichte über Umweltgifte in der Muttermilch getrübt. Die zentrale Frage lautet: Überwiegen die Vorteile des Stillens die Nachteile der Schadstoffbelastung? Fachleute, Gesundheitsbehörden und WHO sind sich einig: Stillen ist und bleibt im ersten Lebenshalbjahr die beste Nahrung für ein Baby. In regelmässigen Abständen geht ein Aufheulen durch die Presse: Muttermilch enthalte Schadstoffe, heisst es jeweils. In den Achtzigerjahren waren es die PCBs und Dioxine, Mitte der Neunzigerjahre die synthetischen Moschusduftstoffe, Ende der Neunzigerjahre die UV Filter in Sonnenschutzmitteln und zur Zeit sind es in den USA die Flammschutzmittel. Das Thema wird in absehbarer Zeit wohl auch Deutschland, Österreich und die Schweiz erreichen. Je nach Einstellung des Blattes wird eine Beschränkung der Stilldauer gefordert und mit Expertenstimmen untermauert, oder das Stillen wird trotz allem empfohlen. Immer jedoch geht es um die Frage, ob denn Mütter ihren Kindern etwas Gutes tun, wenn sie diese stillen. Jedesmal werden Frauen massiv verunsichert und suchen Halt und Informationen in der Stillberatung. Sie werden von Zweifeln geplagt, ob sie ihr Kind noch guten Gewissens stillen dürfen, wie lange Stillen gut ist und ob sie ihre Muttermilch untersuchen lassen sollen. In der Stillzeit sind Mütter sensibel und das Vertrauen in ihre Stillfähigkeit kann leicht unterwandert werden." Erkennst Du deine Sorgen wieder? Hier noch ein weiterer Ausschnitt aus dem Artikel: „Muttermilch als Indikator Die vielfältigen Folgen und die weite Verbreitung der Schadstoffe zeigen, dass die Schadstoffbelastung der Muttermilch nur ein kleiner Aspekt eines globalen Problems ist. Denn ein Kind ist den Schadstoffen ausgesetzt, insbesondere auch pränatal, ob die Mutter stillt oder die Flasche gibt. Auch Flaschenmilchnahrung ist mit Schadstoffen belastet, wenn auch weniger stark als Muttermilch. Dabei darf aber das Wasser für die Zubereitung der Flasche nicht vergessen werden, denn dieses enthält meist ebenfalls Schadstoffe. Studien haben ergeben, dass sich gestillte Baby selbst in einer stark schadstoffbelasteten Gegend besser entwickeln, als Flaschenkinder. Stillen stärkt das Immunsystem und es wird heute angenommen, dass gestillte Kinder besser mit der Schadstoffbelastung fertig werden, dass Muttermilch die Babys gegen die Umweltgifte schützt. [26] Dass die Schadstoffbelastung der Muttermilch immer wieder ins Gespräch kommt, hat einen einfachen Grund: In der Muttermilch lässt sich die Belastung mit Umweltgiften beim Menschen einfach messen, ebenso der Verlauf der Giftbelastung über die Jahre. Muttermilchproben sind einfach zu gewinnen und spiegeln die Belastung der Mutter im Fettgewebe wieder. Für die Interpretation der Auswirkungen belasteter Muttermilch aufs Baby müssen zwei gegensätzliche Einflüsse beachtet werden: Auf der einen Seite ist das Baby besonders empfindlich auf Schadstoffe, sein Immunsystem ist noch nicht ausgereift, seine Darmwand noch durchlässiger. Auf der anderen Seite ist die Stillzeit verglichen mit einem ganzen Leben eine relativ kurze Zeit. Aufs ganze Leben betrachtet, ist die zusätzliche Schadstoffmenge, die durchs Stillen aufgenommen wird, verschwindend klein. Zwar wird der ADI Wert (duldbare Tagesdosis) von Dioxinen und auch synthetischen Moschusduftstoffen kurzfristig überschritten, diese Werte wurden jedoch so berechnet, dass ein Mensch ein Leben lang diesen Dosen ausgesetzt wird. Untersuchungen über die Auswirkungen der Muttermilch sind uneinheitlich. Die einen zeigen, dass die Schadstoffmenge im Fettgewebe von gestillten Säuglingen höher ist, als jene der Flaschenkinder, dass diese Unterschiede aber bereits zehn Wochen nach Abstillen nicht mehr nachweisbar sind [3]. Eine andere Studie zeigte bei mit stark PCB belasteter Muttermilch gestillten Kindern auch noch im Alter von 42 Monaten Defizite in der Entwicklung auf. Die Autoren relativieren jedoch diese Ergebnisse gleich selbst und stellen fest, dass emotionale und verbale Zuwendung durch die Mutter die Defizite durch PCB ausgleichen. Stillen fördert jedoch genau diese positive Beziehung zwischen Mutter und Baby. [28] WHO und Unicef empfehlen ausschliessliches Stillen für Säuglinge während der ersten sechs Lebensmonate aus ernährungsphysiologischen, immunologischen, psychologischen und ökonomischen Gründen. Diese Empfehlung ist auch in Anbetracht der untersuchten Schadstoffmengen in den westlichen Ländern uneingeschränkt gültig. Selbst in den Entwicklungsländern, in denen die aufgenommene Menge von DDT durch gestillte Babys um ein vielfaches über dem ADI liegt, wird Stillen mangels einer Alternative von der WHO weiterhin empfohlen. Es wurden auch in diesen Ländern bis heute keine Erkrankungen festgestellt, die alleine auf die erhöhte Aufnahme während der Stillperiode zurück geführt werden können. [29]" Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Belastung der Muttermilch mit Schadstoffen rückläufig ist und zu einem gewissen Teil, kann jede Frau darauf Einfluss nehmen, indem Sie auf bestimmte Dinge verzichtet (z.B. Kosmetika und Waschmittel mit Moschuverbindungen) und sich bewusst ernährt. Gegen milde Shampoos und Cremes spricht aber sicher nichts, auch da empfehle ich gerne Öko Test. LLLiebe Grüße, Biggi


Piuuu

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Ok, super:) HERZLICHEN DANK!! Aber soll ich denn nun zufüttern oder noch warten bis er wirklich signalisiert: ICH WILL ESSEN!! :) LG ;)


Biggi Welter

Biggi Welter

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Hallo :-), ich würde immer wieder Beikost anbieten, aber ohne Zwang. Wenn dein Kind mag ist es okay, wenn nicht, genau so ;-). Biggi


Piuuu

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Ok :) Werde dann mal berichten bei Zeiten:) ;) DANKE DANKE DANKE; ihr leistet so tolle Arbeit! Hätte nie gedacht, dass ich mal eher von jmd anderem Ratschläge in der Hinsicht annehme als von meinner Mama :) Auch sie, ist eben nicht "PERFEKT"


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