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Hallo Biggi, Ich habe zwei Söhne, Philipp ist 23 Monate alt, Lukas ist 4 1/2 Monate alt. Philipp wurde 6 Monate voll gestillt und dann habe ich Monat für Monat eine Mahlzeit ersetzt, mit 1 Jahr haben wird dann mit beiseitigem Einverständnis unsere doch anfänglich sehr schwierige Stillbeziehung beendet. Ich habe eigentlich vor, bei Lukas genauso zu verfahren, Stillen ist auch gar kein Problem, er nimmt ordentlich zu (GG 3500g, derzeit 7000g), dennoch wirkt er seit einer Woche sehr unzufrieden, wenn er uns beim Essen zusehen muß. Er sitzt während den Mahlzeiten auf dem Tisch in seiner Wippe (möchte halt immer in unserer Nähe sein) und wird sehr unruhig wenn Philipp und ich (oder auch mein Mann) essen. Er sperrt den Mund auf und "ißt" einem das Essen mit den Augen vom Teller. Vor zwei Tagen hat mein Großer selbstgemachtes Apfelmus gegessen und dem kleinen doch promt einen Löffel probieren lassen (hab nur kurz nicht aufgepasst), Lukas fand das natürlich klasse und hätte wohl aum liebsten gleich mitgegessen. Was soll ich denn machen, möchte eigentlich schon 6 Monate voll stillen, ihm reicht die Muttermilch auch völlig aus, da bin ich mir sicher. Aber ist es denn sinnvoll,auf diese 6 Monate zu bestehen, wenn er sich so dafür interessiert? Kann ich ihm denn während unserer Mahlzeiten einfach ein bißchen Obstmus schlecken lassen oder sollte ich noch warten? Danke für deine Antwort Gruß Tina
Liebe Tina, das Interesse am Essen der Erwachsenen ist ein Hinweise darauf, dass das Kind beginnt für Beikost bereit zu sein, doch es ist nicht der einzige Hinweise, es kann sich bei diesem Interesse auch um schlichte Neugier handeln. Schau dir daher dein Kind nochmals im Hinblick auf die anderen Anzeichen für die Bereitschaft zur Beikost an. Es gibt zwar Kinder, die bereits relativ früh (unter sechs Monaten) bereit für die Beikost sind, aber es ist eher die Ausnahme, dass ein 4,5 Monate altes Kind so weit ist. Es ist erst dann sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Mit vier Monaten "kann" ein Kind Beikost bekommen und nicht jedes Kind wird (sofort) mit Problemen reagieren, aber leider sind nicht alle Probleme, die sich aus zu früher Einführung von Beikost ergeben sofort erkennbar. Es gibt Studien, die Zusammenhänge zwischen zu früher Einführung von Beikost und im Erwachsenenalter auftretenden Stoffwechselerkrankungen zeigen, das merkt man dann natürlich noch nicht mit vier oder fünf Monaten. Es gibt überhaupt eine Menge von Studien, die die gesundheitlichen Vorteile für das Kind belegen, wenn es das erste halbe Jahr ausschließlich gestillt wird. LLLiebe Grüße Biggi
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