Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sohn ist mittlerweile 7,5 Monate alt. Die ersten Beikostversuche Mittags mit Pastinake habe ich mit 6 Monaten gestartet. Er hat jeden Tag davon einige Löffel gegessen, bis ich Kartoffeln daruntergemischt habe. Ab da hat er die Beikost verweigert. Darum habe ich wieder nur Pastinake gegeben. Das hat er dann wieder gegessen. Dann habe ich versucht Pastinake mit Karotten zu mischen und schon ging das Geschreie wieder los. Ich habe dann eine Woche wieder voll gestillt, weil ich uns den Beikost-Stress erstmal ersparen wollte. Ich habe dann Nachmittags mit Apfel-Banane wieder langsam angefangen. Nach einigen Tagen habe ich Abends einen Reisflockenbrei eingeführt. Diesen isst er allerdings nur mit viel Apfel-Banane. Meine Frage ist jetzt: sollte ich jetzt versuchen dass er auch Mittags Gemüse isst (weil er neben der MuMi sonst ja nur Obst und etwas Reisflocken bekommt), oder ist es zu früh nach 2 Wochen 3 Mahlzeiten Beikost zu füttern? Soll ich lieber Mittags Gemüse probieren und den Abendbrei wieder aufgeben? Er isst allerdings nie sehr viel Beikost und wird anschliessend immer noch gestillt, falls er noch was möchte. Auch will er auch nicht immer den Reisflockenbrei essen, sondern lieber an die Brust. Sorry für die Frage, aber in den anderen Ernährungsforen gibt es immer nur einen klassischen Weg und daran will sich unser Kleiner nun mal nicht halten, da er begeistertes Stillkind ist und wahrscheinlich noch lange bleiben wird. Vielen Dank Daniela und Andreas
? Liebe Daniela, mit siebeneinhalb Monaten ist sicher noch keine Eile geboten, dass dein Kind große Mengen an Beikost essen muss. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Eine gute Richtschnur ist „die Mutter bietet an, das Kind entscheidet wie viel (oder wenig) es isst". Kein gesundes Kind wird am gedeckten Tisch verhungern und ein Kind weiß normalerweise selbst am besten, was es braucht. Sicher ist auch für dich das Buch „Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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