Mitglied inaktiv
Meine Tochter (geb. 27.08.2002) wurde bisjetzt voll gestillt. Seit ungefähr 10 Tagen haben wir das Probelem, dass sie Nachts ein- bis zweimal aufwacht (schlief bereits seit Anfang Oktober von ca. 20 Uhr bis 6/7 Uhr durch) und tagsüber unruhig und weinerlich ist. Tagsüber fängt sie hauptsächlich nach der 3 bis 4 Stillmahlzeit -ca. 1 Std danach- an zu weinen un zu schreien. Als ich sie anlegte schnappte sie direkt nach der Brustwarze und trank beide Seiten. Also habe ich sie öfters angelegt. Aber an ihrem Verhalten hat sich nichts geändert. Wir versuchten ihr nach dem Stillen die Flasche zugeben (Aptamil Pre), die sie aber absolut nicht nimmt (auch keinen Schnuller). Heute habe ich ihr nach der Mittagsstillmahlzeit und nach Abendstillmahlzeit so 6 bis 8 Löffel Frühkarotten von Alete gegeben. Diese hat sie mit Begeisterung gegessen - ohne Probleme -. Jetzt weiß ich nicht ob ich schon zufüttern soll? Eigentlich wollt ich bis Ende Feb. voll stillen. Oder sollen wir es mit der Flasche versuchen. Vielleicht beits eine Nahrung ab dem 4. Monat?
Liebe Susi, als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder sechs Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte und ein vier bis fünf Monate altes Baby ist in aller Regel auch noch viel zu jung für Beikost. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. Du schreibst, dass dein Baby manchmal nach einer Stunde weint und dann auch an die Brust mag. Muttermilch ist schnell verdaut und manchmal möchten Babys bereits nach einer Stunde wieder gestillt werden. So lange dein Kind gut gedeiht, brauchst Du keine Flasche zu geben. Ob deine Kleine gedeiht kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
du schreibst, dass du "das Problem hast", dass deine Kleine 1-2 Mal in der Nacht munter wird........ Mein kleiner ist jetzt 6,5 Monate alt und er wird seit der Geburt jede Nacht zwi. 5 und 10 (!!!) Mal munter, wovon er 3- 4 Mal gestillt wird. Ich wäre froh, wenn er mich 1-2 Mal wecken würde.....
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