Mitglied inaktiv
hallo biggi! vielen dank für deine antwort vor zwei wochen zum thema beikost. nun habe ich noch eine frage: wie bereite ich einen brei mit volkorngetreide zu? ab welchem alter ist ein solcher brei empfehlenswert? und och eine ganz andere frage: wie lange dauert es, bis die von mir aufgenommene nahrung (bzw. nährstoffe) in die muttermilch übergehen? lg petra
? Liebe Petra, das Vollkorngetreide muss sehr fein gemahlen und dann gekocht werden, roh ist es für Babys nicht geeignet. Keinesfalls sollte das Kind solch einen Brei vor dem vollendeten sechsten Monat (also frühestens mit einem halben Jahr) bekommen. Es gibt keine allgemeingültige Zeitangabe, wie lange Nahrung braucht um verdaut zu werden und sich dann eventuelle Auswirkungen auf das gestillte Kind zeigen. Es hängt auch von der Nahrung ab. Alkohol zum Beispiel geht sehr rasch ins Blut und auch in die Muttermilch über (die Konzentration verläuft in Blut und Milch parallel). Schweinebraten braucht erheblich länger, bis er verdaut wird. Andererseits kann es mehrere Tage dauern (manchmal noch länger) bis sich ein Erfolg zeigt, wenn man ein Lebensmittel weglässt, von dem man annimmt, dass es sich negativ auf das gestillte Kind auswirkt. Bei Kuhmilch kann dies in Extremfällen bis zu sechs Wochen dauern und so lange brauchen die Kuhmilchprodukte nie, bis sie verdaut sind. Im allgemeinen kann man aber davon ausgehen, dass sich die Auswirkungen eines bestimmten Nahrungsmittels innerhalb von einigen Stunden bis zu etwa einem Tag nach dem Genuss zeigen. Auf den Nährstoffgehalt der Muttermilch hat die Ernährung der Frau keinen Einfluss, es sei denn die Frau ist seit langem extrem unterernährt oder sie ernährt sich seit längerer Zeit streng vegan oder makrobiotisch. Durch eine kurzfristige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten lässt sich die Milch gar nicht beeinflussen, wie es überhaupt schwierig bis unmöglich ist, die Zusammensetzung der Muttermilch über die Ernährung der Frau zu beeinflussen. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren, gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Bis es so weit kommt, ist die Mutter aber schon sehr nahe an der Schwelle zum endgültigen Abschied. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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