Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Beikost

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David ist jetzt 6 Monate und 2 Tage alt (vollgestillt) und ich versuche seit 2 Tagen, ein paar Löffelchen Banane (gequetscht) in ihn hinein zu löffeln. Sein Bruder (jetzt 2) hat sofort richtig gemampft, aber David mag noch nicht. Er "ißt" 3 Löffel, dann schiebt er alles wieder hinaus. Also ist er m.E: noch nicht so weit. Er trinkt (wahrscheinlich auch durch die Wärme) im Moment nachts total oft (*gähn*), was meinen Mann zu Zufütterungs-Anfeuerungs-Rufen mobilisiert. Aber wenn er doch nicht mag?!? Tagsüber ist auch alles sooo interessant (gerade der große Bruder), daß David nicht so lang am Stück trinken mag. Was sollen wir machen? (Mich stört es nicht, wenn er sich noch weiter voll stillen lassen möchte.) Ach so, er wiegt bei einem Geburtsgewicht von 3.000g jetzt ca. (ich nehme ihn mit auf unsere Waage) 7.500g, hat Kleidergröße 68-74 und ist munter und sehr fröhlich. Steffi


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? Liebe Steffi, bei einem voll ausgetragenen, gesunden und offensichtlich gut gedeihenden Baby besteht sicher kein Anlass zur Eile, nur weil das Kind jetzt seit zwei Tagen ein halbes Jahr alt ist. Lass dir und deinem Kind Zeit, biete ihm die Beikost an, wenn er zu erkennen gibt, dass er daran interessiert ist. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie an den folgenden Anzeichen: • das Baby ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Sie können Ihrem Kind auch etwas fingergerechte Nahrung anbieten (ein Stück gekochte Kartoffel oder Banane), denn manche Kinder wollen lieber selbst essen und nicht gefüttert werden. Das Schlafverhalten wird sich kaum durch die Ernährung beeinflussen lassen, das wird zwar immer wieder behauptet, ist aber vielfach widerlegt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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