Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

beikost wegen untergewicht

Frage: beikost wegen untergewicht

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Hallo Biggi!!! Ich war Gestern zu der U4 mit meiner Tochter.Da meinte der Arzt er würde mit der Beikos nicht mehr lange warten,da Jasmin der Tabelle nach Untergewicht hat und hungern müsste,sie wird aber noch voll gestillt und nach Bedarf,das sind immer so 3 bis 4 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten.Er hat noch gesagt sie ist gut für ihr Alter entwickelt und macht einen zufriedenen Eindruck.Ich gebe dir noch mal die Werte von der U3 und U4 durch.Sie wurde am 02.07.01 mit einem gewicht von 3260g geboren.Sie hat auch immer nasse windeld und Stuhlgang hat sie bis zu 8 mal am Tag. U3 Gewicht 4100, KL 57cm, KU 39cm U4 Gewicht 5650, KL 65cm, KU 40,5cm Ich möchte auf jeden fall weiter stillen nur ich bin jetzt total verunsichert ob es noch richtig ist. Hoffentlich antwortest du bald ,und danke jetzt schon für die Antwort LG TADDY


Biggi Welter

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Liebe Taddy, deine Tochter ist jetzt 16 Wochen alt und hat pro Woche 140 Gramm zugenommen, das ist absolut ausreichend! Die Gewichtszunahme in den ersten drei bis vier Monaten liegt üblicherweise zwischen 113 und 227 Gramm wöchentlich, was zu einer Verdoppelung des Geburtsgewichtes bis zum Alter von fünf bis sechs Monaten führt. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Sollte dein Baby irgendwann nicht mehr ausreichend zunehmen, solltest Du die Milchmenge steigern und nicht gleich zufüttern, denn vor laaaanger Zeit, als ich noch in der Ausbildung zur Stillberaterin war, hat meine Ausbilderin immer gesagt „wenn man die Gewichtszunahme eines Babys bremsen will, dann sollte man bereits relativ früh mit Beikost beginnen, wenn man die Gewichtszunahme steigern will, dann sollte man auch bei dem kleinsten bisschen Durst stillen“. So würde man das heute nicht mehr formulieren, denn inzwischen weiß man ganz genau, dass es nicht notwendig ist, die Gewichtszunahme eines Stillkindes zu bremsen. Aber was stimmt, ist dass Beikost, vor allem wenn es sich um Gemüse handelt, dem Kind deutlich weniger Kalorien zuführt als Muttermilch. Außerdem ist es für den Organismus des Babys besser, wenn es erst ab sechs Monaten etwas anderes als Milchnahrung bekommt, erst dann sind Darm und Nieren so weit ausgereift, dass das Kind andere Nahrung bekommen soll. Eine zu frühe Einführung der Beikost kann Darm und Nieren des Kindes überlasten und erhöht das Allergierisiko. Mit vier Monaten „kann" ein Kind Beikost bekommen und nicht jedes Kind wird (sofort) mit Problemen reagieren, aber leider sind nicht alle Probleme, die sich aus zu früher Einführung von Beikost ergeben sofort erkennbar. Es gibt Studien, die Zusammenhänge zwischen zu früher Einführung von Beikost und im Erwachsenenalter auftretenden Stoffwechselerkrankungen zeigen, das merkt man dann natürlich noch nicht mit vier oder fünf Monaten. Es gibt überhaupt eine Menge von Studien, die die gesundheitlichen Vorteile für das Kind belegen, wenn es das erste halbe Jahr ausschließlich gestillt wird. Bereits 1994 gab es eine Veröffentlichung von G. van Oost und M. Kersting mit dem Titel „Drei Jahrzehnte Beikost für Säuglinge in Deutschland. Pädiatrische Empfehlungen, industrielles Angebot und Praxis der Mütter" in der festgestellt wurde: „Im Vergleich mit den kinderärztlichen Empfehlungen bieten die Hersteller eine unnötig große Vielfalt von Beikostprodukten zu unnötig früh deklarierten Einssatzzeitpunkten an". Inzwischen wird ziemlich einstimmig von allen Seiten für eine ausschließliche Milchernährung (entweder Muttermilch oder künstliche Säuglingsnahrung) während der ersten sechs Monate geraten. Ich hoffe sehr, dass ich dich beruhigen konnte, solltest Du noch Fragen oder Ängste haben, bin ich gerne für dich da! LLLiebe Grüße Biggi


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Liebe Taddy, deine Tochter gedeiht doch ganz gut. Was dein KiA nur hat? Mein Sohn wog mit 13 Monaten nur 7,5 kg bei 76cm, war damit auch außerhalb der Kurve, ansonsten ging es ihm prächtig, hat auch gut und sehr ausgewogen gegessen. Mein KiA meinte damals nur lapidar: "Er ist halt ein Fliegengewicht. Lieber so als anders herum..." Heute ist er sieben Jahre alt und ein ganz gesundes, schlankes Kind. Ich nehme mal an, dass Du selbst auch eher zierlich bist, dann ist es das normalste in der Welt, wenn deine Tochter ein Leichtgewicht ist. Mach dir also keine Sorgen. Solange du da Gefühl hast, deiner Tochter geht es gut, und solange sie dir nicht heißhungrig schmatzend beim Essen zusieht, kannst du sie mit bestem gewissen voll weiterstillen. Alles Gute


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Hallo Taddy, genau deswegen fürchte ich mich auch schon vor der U4, die in ein paar Tagen dranne ist... Meine Tochter trinkt auch so alle vier Stunden, aber scheinbar wächst sie nur in die Länge. In der 10. LW wurde sie bei der Hebamme gewogen; sie hatte 4 600 g. (Geburtsgewicht 3 360 gr) Die Hebamme meinte aber, dass bei vollgestillten Kindern nichts zu befürchten ist...ich bin auf die Antwort von Biggi gespannt! Juliane http://www.july.aax.de


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Hallo Karin!!! Danke für deine beruhigende Antwort,das denke ich nähmlich genauso. LG TADDY


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hallo taddy, die u4 ist bei uns jetzt eine woche her.noah wiegt bei 63cm 5870g,also auch kein moppelchen.der arzt war ganz zufrieden,da er einen ganz wach und zufrieden ist.tst,tst..die kiä sind ja immer schnell mit solchen ratschlägen!mach dir mal keine sorgen.wahrscheinlich seid ihr auch eher schlank.unser lütter hat das vom papi geerbt! alles liebe,anja(wie alt ist eure genau,geburtstag??)


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