Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist fast 8 Monate alt. Ich stille sie noch morgens und abends sowie 1-2 mal nachts. Ansonsten erhält sie bereits seit 3 Monaten Beikost. Erste Frage: Ist es normal, dass sie 7-8 Mahlzeiten am Tag braucht? Sie ist eher dünn, deswegen traue ich mich auch nicht, da irgendwas herauszuzögern. Alle 3,5 h spätestens braucht sie was. ZWeite Frage: Sie ist zur Zeit Milchbrei (mit HA1-Milch und Reisflocken bzw. Hirse), Karotten, Kartiffeln, Fleisch und Pfirsich. Alles Andere lehnt sie ab Ich weiss echt nicht mehr weiter. Auch wenn ich anderes Gemüse mit Karotten vermische merkt sie das und fängt an zu weinen. Das kann doch nicht so weiter gehen, ist ja auch ein bisschen sehr einseitig, oder? Dritte Frage: Sie lehnt es ab, aus Saugern, Trinkschnäbeln, etc. zu trinken, ein Riesengebrüll jedesmal. Aus dem Becher trinkt sie, aber mit viel Herumkleckern, so dass das für unterwegs nicht praktikabel ist (noch dazu jetzt im Winter). Auch die Drop-Stopp-Becjer z.B. von Avent lehnt sie ab. Hast Du irgendwelche Tipps für mich? Bin schon ganz verzweifelt. Danke Natty
Liebe Natty, ja, es ist normal, dass dein Kind noch sooft gestillt werden möchte und viele kleine Mahlzeiten sind für dein Baby sowieso besser. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel sein und das Wort Beikost solltest Du wörtlich nehmen: es ist zusätzliche Nahrung, die das Stillen ergänzt und nicht ersetzt. Erst im zweiten Lebensjahr verschieben sich die Relationen. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. So lange Du dein Kind weiterhin nach Bedarf anlegst, braucht es zu Beginn der Einführung der Beikost keine zusätzliche Flüssigkeit. Du kannst jedoch damit anfangen, deinem Kind Wasser in einem Becher anzubieten und es so allmählich an den Becher gewöhnen. Nach einiger Zeit wird dein Kind dann recht gut gelernt haben, aus einem Becher zu trinken. Sowohl für Erwachsene als auch für Babys ist Wasser das optimale Getränk. In Deutschland gehört das Leitungswasser zum bestkontrolliertesten Nahrungsmittel und normalerweise spricht nichts dagegen auch dem Baby Leitungswasser zu geben, außer ihr wohnt in einem Haus mit Bleirohren oder in einer Gegend, in der das Leitungswasser einen zu hohen Nitratgehalt aufweist (Wasserwerk fragen). Mineralwasser sollte den Aufdruck "zur Herstellung von Säuglingsnahrung geeignet" tragen, damit der Mineralgehalt nicht zu hoch ist. Die meisten Babys ziehen stilles Wasser vor, das Spritzen beim kohlesäurehaltigem Wasser ist vielen Babys unangenehm. Deine Tochter lernt gerade, wie sie aus einer Tasse oder einem Becher trinkt und bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunter läuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Auch wegen dem Speiseplan musst Du dir keine Gedanken machen, dein Kind isst sogar schon relativ viele verschiedene Nahrungsmittel. Sie bekommt schon alleine durch die Muttermilch ausreichend Vitamine. Probier einfach aus, was dein Kind mag und was auch bei euch in der Familie gegessen wird. Über deine Milch ist dein Baby an verschiedene Geschmacksrichtungen der Speisen, die Du isst gewöhnt und da wir Menschen bereits als Babys in gewissem Maße "Gewohnheitstiere" sind bevorzugen unsere Kinder das an Geschmack, was sie bereits kennen. Außerdem soll die Beikost ja an den Familientisch führen und da macht es wenig Sinn, dem Kind etwas ganz anderes anzubieten, als das, was in der Familie üblich ist. Es gibt auch eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier es einfach einmal aus. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Guten Tag liebe Biggi, mein Baby (9 M) isst bisher kaum Beikost. Mal hier ein Löffel mal da aber das wars auch wirklich schon, und wird darüberhinaus weiterhin nach Bedarf gestillt. (Brei läuft ganz schlecht machen BLW) Es nimmt auch weiter gut zu (11Kilo schon) Motorisch auch gut entwickelt (krabbelt, sitzt,steht usw.) "sprachlich" auch (mach ...
Liebe Experten, mein Baby 9,5 M mag keine Beikost bzw. Isst kaum davon. kurz zum Baby: wiegt 11 Kilo (Geburt 3,8) motorisch gut entwickelt: sitzt, steht, läuft an Möbeln und Händen entlang, klettert über Sachen sprachlich auch gut: kann gewissen Tierlaute nach machen (wenn man fragt: wie macht ..?) Wir kommen pro Tag nicht mal auf eine Portion ...
Hallo Biggi, ich habe da noch mal eine Frage...unser Kleiner ist nun 1,5 Jahre. Wir hatten sehr schwierige Monate. Er hat ca 5 Mich7onate (ab dem 10. Lebensmonat) nicht zugenommen und ständig Fieber (vsl Ebbstein-Barr-Virus lt Kinderarzt) dadurch hat er in der Zeit kaum bis gar nichts gegessen und nur gestillt. Seit 3 Monaten hat er keine Fiebe ...
Hallo Biggi, mein Sohn ist 9 Monate alt und ist ein sehr schlechter Esser. Brei lehnt er komplett ab. Fingerfood isst er homöopathische Mengen hier und da wird geknabbert im Bauch landet nicht viel. Ich stille ihn ca. alle 3-4 Stunden. Er meldet sich aber auch nicht wirklich viel zum Stillen. Unterwegs klappt es kaum, da er immer abgelenkt ist. ...
Hallo liebe Biggi, ich hätte einige Fragen zum Thema Beikost. Mein Sohn wird heute acht Monate alt, ich habe ihn nun im Prinzip die ganze Zeit über voll gestillt. Überall im Internet war ja nun davon die Rede, dass man ab dem 5. Monat und spätestens zu Beginn des 7. Monats die Beikost einführen sollte. Mir war klar, dass ich dies so spät wie m ...
Hallo Biggi, ich habe mich schon ganz schön eingelesen zum Thema Stillen und Beikost und habe auch die beiden unterschiedlichen Lager bemerkt: die "Milchmalzeit-Ersetzer" und die "Es heißt Beikost und nicht Anstattkost"-Verfechter. Ich habe schon viel von dir gelesen und wollte mich deshalb bei dir versicher, ob ich das so richtig mache. Ich ...
Liebe Biggi, nach einem holprigen Start stille ich seit dem zweiten Monat meine Tochter (1. Kind, aktuell 4 Monate) voll. Nach Korrektur ihres zu kurzen Zungenbandes trinkt sie deutlich effektiver, sodass sich die Dauer der Mahlzeiten auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. Unsere Abstände zwischen den Mahlzeiten liegen relativ unverändert bei ca. 1,5 ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter (7M) isst liebend gerne feste Nahrung und tut sich tagsüber schwer mit dem Stillen. Ich wollte gerne 2 Jahre lang stillen. Wenn ich ihr soviel Beikost gebe, wie sie möchte, würde sie jedoch kaum noch Milch trinken. Meine Frage ist: Wieviel Beikost biete ich ihr an, sodass sie satt wird und zufrieden ist? ...
Guten Tag, ich habe eine Frage zum Thema Beikost. Und zwar habe ich meinen Sohn bis zum sechsten Lebensmonat vollgestillt. Ab dann hatte er auch schon die ersten Beikostreifzeichen. Leider funktioniert das so gar nicht. Egal was ich meinem Sohn gebe, ob feste Nahrung oder Brei, er möchte einfach nicht. Er wehrt sich dagegen, weint bitterlic ...
Liebe Biggi, mein Sohn 4,5 Monate trinkt nur an einer Brust. Die andere/rechte pumpe ich viermal am Tag aus. Hier habe ich jeden zweiten Tag Milchstau, teilweise auch Entzündungen. Wärme vor jedem pumpen an und danach gleich kühlen. Die Milchmenge hat sich fast halbiert, jetzt 50 ml in zehn Minuten pumpen. Die Brust wo er betrinkt pumpe ich na ...
Die letzten 10 Beiträge
- Schmerzen beim Stillen - praktische Tipps?
- Nächtliches Stillen
- Mit 9,5 Monaten komplett abstillen - aber wie?
- Schmerzen in einer Brust
- Brust läuft aus nach Stillen
- Farbstoff bei Darmspiegelung und Stillen
- 25 Monate stillt wieder fast so oft wie ein Baby
- Brust mit Stillhütchen praller?
- Kürzer Abpumpen
- Milchmangel oder Saugverwirrung