SingaSonnenschein
Liebe Stillberaterinnen, ich habe meine Tochter (6 1/2 Monate) voll und nach Bedarf gestillt, seit einiger Zeit bekommt sie Brei und mal etwas Fingerfood zum knabbern und wird zusätzlich nach jeder Mahlzeit weiterhin gestillt. Sie isst inzwischen mittags und abends Brei. So lange ich ausschließlich gestillt habe, war ich relativ sicher, dass ich nicht zu viel stillen konnte. Jetzt, in Kombination mit der Beikost, bin ich verunsichert: Kann ich davon ausgehen, dass meine Kleine, wenn sie nach dem Essen noch trinkt, wirklich noch hungrig ist? Oder trinkt sie aus Gewohnheit? Manchmal frage ich mich, ob das Stillen nach Bedarf nicht auch mich als Mutter dazu verführt, das unzufriedene Kind schnell und einfach durch Stillen zufrieden zu machen, auch wenn die Unzufriedenheit nicht vom Hunger kommt. Beste Grüße, Singa
Liebe Singa, Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle sein und die Beikost sollte ein „Zubrot“ sein. Erst im zweiten Lebensjahr kehren sich die Verhältnisse um. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Mit der Brust kannst Du dein Kind nicht zustöpseln. Kein Kind lässt sich an die Brust zwingen und wenn dein Kind nicht gestillt werden will, sondern ein anderes Bedürfnis hat, dann wird es dies unmissverständlich kund tun. Stillen ist eine aktive Sache von beiden Partnern und ohne dass das Kind mitmacht, geht es nicht. Ich bin sicher, dass manche Mutter gelegentlich versucht, das Kind mit der Brust zu beruhigen, einfach, weil es jetzt gerade praktisch und bequem wäre, aber das funktioniert in den allermeisten Fällen nicht solange das Kind nicht will, weil das Kind nicht gegen seinen Willen an die Brust gebracht werden kann. Die (weiche) Brust, kann nicht einfach in den Mund gesteckt werden wie zum Beispiel eine Flasche oder ein Schnuller (der ja sogar im Mund festgehalten werden kann). Stillen ist viel mehr als nur eine Form der Ernährung: es ist Trost, gibt Nähe, Geborgenheit und Zuwendung. Deshalb ist das Stillen in keiner Hinsicht mit dem Flaschegeben zu vergleichen. Dennoch bedeutet es keineswegs, dass eine stillende Frau nur mit der Brust Zuwendung gibt. Seit Anbeginn der Menschheit werden Kinder an der Brust der Mutter getröstet und Essstörungen sowie die ganzen (angeblichen) Schlafstörungen bei Kindern sind ein recht neue Erscheinung, die es in unserer modernen Welt gibt, in der die überwiegende Mehrheit der Menschen nicht oder nur kurz gestillt wurden. LLLiebe Grüße, Biggi
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