Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinem Anliegen in Ihrem Forum an der richtigen Stelle bin...Meine Tochter, jetzt 8 Monate, hat mit 6,5 Monaten Beikost in Form von Kartoffel-Karotten-Brei angeboten bekommen und auch genommen, mit der Zeit auch Geschmack daran gefunden. Nach einer Verstopfung jedoch will sie gar nichts mehr annehmen (alle möglichen Gläschensorten ausprobiert), sondern trinkt nur noch an der Brust, obwohl sie sich für das, was wir essen, sehr interessiert (sie hat versucht, micht zu "küssen", also zerkaute Nahrung von mir zu erhalten). Sie kostet also (winzige Mengen)Joghurt, saugt mal an einem Brötchen oder einer Brotrinde, nimmt aber gar nichts auf. Was kann ich ihr von unseren Speisen noch anbieten? Das Stillen stört mich eigentlich nicht, es ist sehr hilfreich beim abendlichen Einschlafen oder nächtlichen Schlafunterbrechungen. Probleme wird sie aber eventuell bekommen, wenn ich ab August wieder arbeiten gehen muss und sie dann in die Kita gehen soll. Wenn es irgendwie möglich ist, würde ich sie da auch gerne noch stillen, weiß aber noch nicht so recht, wie ich es anfangen soll (von der Arbeit in der Mittagspause in die Kita, stillen, wieder zurück?). PS: Finde Ihr Forum ausgesprochen hilfreich. Hat mir sehr geholfen in einer Zeit,in der ich viele Zweifel an meiner Stillleistung hatte.Danke.
Liebe Eikeland, selbstverständlich können Sie Ihr Baby auch weiterhin stillen, wenn Sie wieder arbeiten. Viele berufstätige Mütter stillen vor der Arbeit, manche in der Pause und gleich, wenn sie mit dem Kind zuhause sind. Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und statt dessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag. Selbst voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, um so schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Die Situation dürfte bei euch jetzt schon so angespannt sein, dass es sehr viel Geduld und Ruhe brauchen wird, um wieder eine Entspannung zu erreichen, so dass dann mit vieeeeeel Geduld und ganz ohne Druck das Thema feste Nahrung erneut angegangen werden kann. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probieren Sie es einfach einmal aus. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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